Spannende Vorrunde in Jena
Am 18. Mai startete die Mannschaft der Uni Potsdam um 9:00 Uhr morgens voller Elan und Vorfreude mit dem Kleinbus des Hochschulsports in Richtung Jena. Die Reise verlief jedoch nicht ganz ohne Hindernisse: Diverse Staus sorgten dafür, dass wir erst um 12:45 Uhr unser Ziel erreichten – knapp eine Viertelstunde vor dem geplanten Anpfiff um 13:00 Uhr. Zu unserer Erleichterung stellten wir fest, dass wir die einzigen mutigen Krieger waren, die den weiten Weg auf sich genommen hatten. Mannschaften wie Rostock, Kiel und Vechta hatten offenbar kalte Füße bekommen und blieben dem Turnier fern. Unser Coach einigte sich mit den Verantwortlichen auf ein spannendes Hin- und Rückspiel gegen das Team aus Jena. Das Hinspiel verlief auf Augenhöhe und endete mit einer knappen Niederlage für uns – nur ein einziges Tor trennte uns vom Ausgleich. Nach einem stärkenden und hervorragend organisierten Mittagessen (ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die gastfreundlichen Jenaer) ging es mit frischem Mut und voll motiviert ins Rückspiel. Unser Trainer hielt eine Motivationsrede, die selbst Rocky Balboa vor Neid hätte erblassen lassen. Unterstützt wurde der Kampfgeist durch das Verspreche,n auf das eine oder andere isotonische Kaltgetränk, das nach dem Spiel verhaftet werden sollte. Das Rückspiel entwickelte sich zu einem wahren Thriller. In den letzten Sekunden rettete unser überragender Torhüter Robin Menz uns mit einer Glanzparade eines 7-Meter und sicherte uns so den Sieg mit einem Tor Vorsprung. Nach 80 packenden Minuten stand es insgesamt unentschieden, und das Kampfgericht entschied sich für den Showdown vom 7-Meter-Strich. Die Nerven lagen blank, als Jena als erstes Team vorlegen durfte. Erneut zeigte Robin Menz seine Klasse und parierte den ersten Wurf. Unser erfahrener Coach Philip Reineck trat an und verwandelte lässig mit einem Kopfroller aus der Bauchtasche – der pure Wahnsinn! Der Druck auf die Jenaer Spieler war nun riesig, und Robin hielt den nächsten Wurf ebenfalls. Julius Gottschalk nutzte die Chance und brachte uns souverän mit 2:0 in Führung. Die Spieler aus Jena mobilisierten all ihre Kräfte und verwandelten ihre restlichen zwei Würfe. Doch auch unsere Schützen, Jean Bohmsach und Udo Beneke, behielten die Nerven und brachten den Ball sicher im Netz unter. So sicherten wir uns den hart erkämpften Einzug ins Final-Four am 07./08. Juni in Köln. Die Freude kannte keine Grenzen und wir beschlossen, diesen Erfolg gebührend zu feiern. In Jena gewannen wir auch die dritte Spielzeit am Glas und ließen den Abend mit einer ausgelassenen Feier in der Innenstadt ausklingen. Der Tag wird uns als eine epische Schlacht in Erinnerung bleiben – mit einem triumphalen Ende für die Uni Potsdam. Mit dabei waren: Robin Menz, Eric Päch, Paul Udo Beneke, Carl Lautenschläger, Julius Gottschalk, Philipp Köppen, Julian Seibt, Piet, Björn Seidel, Jean-Nicolas Bohmsach, Niklas Schwandt
Super Stimmung beim Handball-Wochenende in Köln
Unter diesem Motto fand am 7. und 8. Juni 2024 das Finale der Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) im Handball statt. Parallel zum Final Four der Profis ging es auch für die Hochschulmannschaften zur Sache, und unsere Truppe von der Uni Potsdam war mittendrin im Geschehen. Unsere Reise begann mit der Anfahrt per Zug – ein Highlight für sich, da wir unterwegs gleich eine Taktikbesprechung einlegten. Trotz neuer Spieler im Kader und nur wenigen Wechselmöglichkeiten, herrschte bereits im Zug eine ausgelassene Stimmung. Um 14 Uhr kamen wir in Köln an und bezogen unser Quartier im Gästehaus der Deutschen Sporthochschule Köln, das strategisch günstig in der Nähe der Halle lag. Nach einigen Anpassungen der Anwurfzeit stand um 19:30 Uhr das Halbfinale gegen die Gastgeber aus Köln an. Vorher hatten wir noch die Gelegenheit, ein hochklassiges Halbfinale der Damen zu bestaunen, was die Vorfreude auf unser Spiel nur noch steigerte. Um 19:00 Uhr starteten wir mit der Erwärmung, und die Jungs gingen heiß ins Match. Schnell zeigte sich jedoch, dass unsere kleine Truppe gegen die stark aufgestellten Kölner schwer ankommen würde. Wir einigten uns auf eine aggressive 3:3 Verteidigung, um die Gegner weit weg vom Tor zu halten. Doch dieser Plan ging nicht auf, und unser Torhüter Robin Menz fand sich häufig allein gegen freie Gegenspieler wieder. Trotz aller taktischen Versuche und Positionswechsel gelang es uns nicht, das Spiel spannend zu gestalten. Am Ende mussten wir uns mit einem klaren 35:15 geschlagen geben. Trotz der Niederlage war unser Durchhaltevermögen bemerkenswert, und der Spaß am Spiel ging uns nie verloren. Dieser positive Geist mag auch daran gelegen haben, dass uns der dritte Platz schon vor dem Anpfiff sicher war, da die WG München verletzungsbedingt absagen musste. Als einzige Mannschaft durften wir bereits am Freitagabend die Kölner Nacht erkunden und feierten unseren sicheren Podestplatz gebührend. Am Finaltag verfolgten wir – mit deutlich weniger Schlaf als die Spieler auf dem Feld – die spannenden kleinen und großen Finale. Ein herzlicher Glückwunsch geht an die Damen und Herren der Deutschen Sporthochschule Köln, die das Double holten und sich für die Internationalen Spiele qualifizierten.
Mit heiseren Stimmen, neuen Freunden und vor allem einer Medaille reisten wir aus Köln ab. Unser nächstes Ziel: Den 30. Geburtstag des legendären "Pub ala Pub" gebührend feiern. Es war ein unvergessliches Wochenende, das uns einmal mehr gezeigt hat, dass Handball nicht nur Sport, sondern auch pure Lebensfreude bedeutet.