Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Hochschulmeisterschaften im Gerätturnen in Karlsruhe statt. Die Universität Potsdam wurde durch Maischa Feilbach und Erik Mihan vertreten. Am Freitag stand zunächst der Mehrkampf und die Qualifikation für die Gerätefinals an.
Maischa startete mit einer soliden Leistung am Balken. Durch die große Aufregung vor ihren ersten Hochschulmeisterschaften schlichen sich noch einige kleine Fehler ein. Sie präsentierte dennoch eine beeindruckende Übung vor einem begeisterten Publikum. Am Boden und Sprung zeigte sie sich in Bestform und beeindruckte mit schwierigen akrobatischen Sprüngen. Zum Abschluss am Stufenbarren turnte Maischa, die seit mehreren Jahren für Berlin in der 2. Bundesliga an den Start geht, noch einmal eine schöne, fehlerfreie Übung und beendete somit ihren sehr stabilen Mehrkampf.
Für Erik begann der Wettkampf am Hochreck und auch er zeigte eine solide und fehlerfreie Übung. Am Boden und Pauschenpferd setzte er seine gute Leistung fort. An den Ringen, seinem vierten Gerät, übertraf der Bundesligaturner aus Cottbus sich selbst und präsentierte eine herausragende Übung mit beeindruckenden Kraftelementen und gab den Kampfrichtern somit kaum Anlass für Abzüge. Diese Erfolgsserie setzte er auch am Sprung fort und zeigte erneut eine fehlerfreie Leistung. Auch am letzten Gerät, dem Barren zeigte er eine insgesamt tolle Übung.
Am Ende erreichte Maischa einen sehr guten Platz unter den Top 15. Erik schaffte es sogar auf das Treppchen und musste sich lediglich dem ehemaligen Olympioniken Philipp Herder aus Berlin und Maximilian Henning von der Universität Regensburg geschlagen geben.
Dank ihrer starken Leistungen am Vortag qualifizierten sich Maischa und Erik zudem für drei Gerätefinals am Samstag.
Maischa trat im Sprung an und bestätigte ihre starke Leistung aus der Qualifikation mit zwei sehr sauberen Sprüngen. Sie erreichte einen sehr guten 6. Platz. Erik schaffte es in zwei Gerätefinals. Am Pauschenpferd musste er sich als erster Starter dem Druck geschlagen geben und seine Übung aufgrund eines Fehlers unterbrechen. Dennoch erreichte er einen guten 5. Platz.
An den Ringen, seinem Paradegerät, zeigte Erik jedoch sein volles Können. Mit einem perfekt ausgeführten Doppelsalto rückwärts mit Längsachsendrehung in den sicheren Stand beendete er seine sehr sauber ausgeführte Übung. Keiner seiner Konkurrenten konnte ihm mehr etwas entgegensetzen, auch nicht Philipp Herder, der amtierende Deutsche Vizemeister im Mehrkampf. Somit sicherte sich Erik verdient den Titel des Deutschen Hochschulmeisters an den Ringen für die Universität Potsdam! Wir sagen herzlichen Glückwunsch!