FloDeMEc stellt sich vor
FloDeMEc ist ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördertes Projekt. Der vollständige Titel lautet "Hydraulisch und ökologisch definierte Auengrenzen als Basis für die Entwicklung eines integrierten Ansatzes zur Quantifizierung von Ökosystemleistungen in Auen auf Landschaftsebene". Und weil das zu lang und zu sperrig ist, leitet sich FloDeMEc vom englischen Kurztitel "Floodplain boundary definition and method Development of Modelling their Ecosystem services" ab, was auf Deutsch so viel wie "Modellierung von Ökosystemleistungen der Auen: Methodenentwicklung und Abgrenzung" bedeutet. Und genau darum geht es in diesem Projekt: herauszufinden, welche Auengrenzen für eine Modellierung von Auenökosystemleistungen sinnvoll sind und dann eine Methode zu entwickeln, die verschiedenen Ökosystemleistungen zu modellieren.
Kurzüberblick
Unter Auen versteht man die Überflutungsgebiete an den Flüssen, die je nach Höhe der Landschaft und Wasserstand im Fluss mehr oder weniger häufig überflutet werden und so vielfältigen Lebensraum auf kleiner Fläche darbieten. Auen sind ökologisch wertvoll, aber auch stark bedroht und nur noch in Bruchteilen ihrer ursprünglichen Ausdehnung vorhanden. Wir Menschen nutzen Auen und Flüsse intensiv für landwirtschaftliche Zwecke, wohnen dort, verbringen unsere Freizeit dort. Natürlicherweise bieten Auen bei Hochwasser Überflutungsfläche, die Hochwasserwellen reduzieren und Nährstoffe zurückhalten. Weil unterschiedliche Hochwasser unterschiedliche Flächen unterschiedlich häufig und lange überfluten, ist eine Auenabgrenzung schwierig, besonders wenn man verschiedene Ökosystemleistungen untersucht. Und genau das wird in FloDeMEc gemacht: welche Auengrenzen machen für die Untersuchung welcher Ökosystemleistungen Sinn und welche Methoden gilt es zu entwickeln, um die unterschiedlichen Ökosystemleistungen bewerten zu können?