Der Koordinator für Digital Humanities der Universität Potsdam, Daniil Skorinkin, hielt eine Eröffnungsrede auf der von der Polnischen Akademie der Wissenschaften organisierten Konferenz zum Thema Digital Scholarly Editing (DSE). Sein Vortrag trug den Titel „DraCor — an open corpora platform and a community of digital drama researchers“(„DraCor – eine offene Korpora-Plattform und eine Community digitaler Dramaforscher“).
Das an der Universität Potsdam angesiedelte Projekt DraCor ist eine offene Plattform und ein wachsendes Netzwerk von Ressourcen für die Bereitstellung, den Zugriff und die Analyse von Theaterstücken. Es umfasst derzeit 21 Korpora in 19 verschiedenen Sprachen mit insgesamt etwa 4200 Werken und bietet Wissenschaftlern nicht nur eine Fülle von TEI-kodierten digitalen Texten, sondern auch Anwendungen und Werkzeuge für Forschungszwecke – von der Berechnung textueller Netzwerkmetriken über Extraktionsfunktionen der DraCor-API bis hin zu SPARQL-Abfragen und Sprachverteilungsstatistiken.