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„Sprachliche Heterogenität als Herausforderung in der Lehrerbildung“

(= Teilprojekt 3.2. der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Universität Potsdam, PSI Potsdam)

Leitung: Professor Dr. Christoph Schroeder

Mitarbeiterinnen:

Dr. Brigitte Jostes (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Arbeitspaket "Kompetenzstelle Sprache")

Verena Maar (wissenschaftliche Mitarbeiterin, Arbeitspaket "Praktikum sprachliche Heterogenität")

Lydia Gornitzka, Svenja Noack (studentische Hilfskräfte)

ausgeschiedene / beurlaubte MitarbeiterInnen: Katharina Mayr, Philip Bracker, Constanze Eichler

Laufzeit: 2015-2018

Projektbeschreibung:

Migrationsbewegungen, soziale Disparitäten und die Umsetzung der inklusiven Schule für alle haben zu einer großen Diversität und sprachlichen Heterogenität in deutschen Klassenzimmern geführt. Zur Vorbereitung auf den Umgang mit sprachlicher Heterogenität sollten Lehrkräfte aller Fachrichtungen, Schulformen und Schulstufen über Kompetenzen in Fragen der sprachlichen Bildung verfügen. In nahezu allen Bundesländern werden daher (zum Teil unterschiedliche) Konzepte entwickelt, um sprachliche Bildung / Sprachbildung und Deutsch als Zweitsprache (DaZ) als Querschnittsaufgabe in der Lehrkräftebildung zu verankern.

Als Flächenland mit geringer Einwohnerzahl und -dichte zeichnet sich das Land Brandenburg zwar insgesamt durch einen geringen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund aus, punktuell besteht jedoch durchaus ein großer Bedarf an DaZ- und Sprachbildungskompetenz. Entsprechend ist "Sprachbildung" im Bereich der fachübergreifenden Kompetenz­entwicklung seit dem Schuljahr 2017/18 für Berlin und Brandenburg im geltenden Rahmenlehrplan für die Schulstufen 1 bis 10 fest verankert. Anders als beispielsweise im Land Berlin jedoch ist das Thema weder gesetzlich noch curricular in der Ausbildung aller Lehrkräfte verankert.

In diesem Kontext verfolgt das Teilprojekt "Sprachliche Heterogenität als Herausforderung für die Lehrkräftebildung" folgende Ziele:

Ziel 1: fachübergreifende Auseinandersetzung mit dem Thema "sprachliche Heterogenität als Herausforderung für die Lehrkräftebildung" und Entwicklung eines Konzepts zur Verankerung von DaZ/Sprachbildung als Querschnittsaufgabe in der Potsdamer Lehrkräftebildung (Ziel des gesamten Teilprojekts)

Ziel 2: Entwicklung von Wissen um die sprachlichen Anteile des jeweiligen Fachs sowie die sprachlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler mit dem Ziel, dieses Professionswissen in den fachdidaktischen Modulen zu verankern (Arbeitspaket "Kompetenzstelle Sprache")

durch:

  • dokumentierte und evaluierte KollegInnenworkshops an der Universität Potsdam zu sprachlicher Heterogenität und Sprachbildung im Fach
  • Entwicklung und Gestaltung von gemeinsamen fachdidaktischen Lehrveranstaltungen zu den Themen sprachliche Heterogenität und Sprachbildung im Fach (mit Evaluation durch Lehrende und Studierende)
  • Erstellung und Bereitstellung (online) von Handreichungen für Lehrende und Studierende

Ziel 3: Entwicklung und Aufbereitung von Praktiken des Umgangs mit sprachlicher Heterogenität und den sprachlichen Anforderungen der Fächer (Arbeitspaket "Praktikum sprachliche Heterogenität")

dies beinhaltet:

  • Angebot und Betreuung von einschlägigen Praktikumsstellen in mehrsprachigen pädagogisch-psychologischen Handlungsfeldern
  • Konzeption und Durchführung eines Vorbereitungs-, Begleit- und Auswertungsseminars zum Praktikum mit kontinuierlicher Evaluation und Weiterentwicklung
  • Bereitstellung (online) der Dokumentation und Aufbereitung des entwickelten Angebots

Veranstaltungen

Projektbezogene Publikationen: