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Kinder-Uni | Vorlesungsstaffel 2 (11:15 - 12:00 Uhr)

Das sind unsere Referenten und Referentinnen in Staffel 2:

Das Formular für die Anmeldungen wird ab dem 4. September 2024 um 07:00 Uhr freigeschalten.

Wer schmatzt denn da? – Fleischfressende Pflanzen aus aller Welt

Kannenpflanze
Foto: Julia Jorde

Referent: Steffen Ramm, Botanischer Garten

Fleischfressende Pflanzen lösen bei vielen Menschen Erstaunen oder sogar Schrecken aus. Bücher und Filme präsentieren oft ein völlig falsches Bild von diesen faszinierenden Lebewesen. Aber wie ist es wirklich: Wie viele fleischfressende Pflanzen gibt es? Was genau „fressen“ diese Pflanzen eigentlich? Und wie machen sie das? Ich bringe Euch die Antworten auf diese und viele weitere Fragen mit.

In der Vorlesung möchte ich Euch außerdem zeigen, dass sie keineswegs gefährliche „Monsterpflanzen“ sind. Durch Fütterungen und kleine Spiele lernt Ihr die fleischfressenden Pflanzen hautnah und sehr genau kennen. Spannend und informativ – der richtige Kurs für Mutige!

Kannenpflanze
Foto: Julia Jorde

Der Biber - ein Landschaftsarchitekt kommt zurück

Ein Biberarchitekt entwirft mit Schutzhelm und Lineal am Flussufer Pläne für einen Staudamm (KI Generiert)
Foto: AdobeStock/Shutter2U

Referentin: Dr. Stephanie Natho, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie / Geographie und Naturrisikenforschung

Der Biber ist ein Säugetier mit kräftigen Zähnen, das Bäume fällen kann. Aus dem Holz baut er Wohnhöhlen oder staut Flüsse mit bis zu vier Meter hohen Dämmen an. Vor 100 Jahren waren die Biber in Deutschland fast ausgerottet, weil Fell und Fleisch begehrt waren. In ganz Europa gab es gerade noch 1200 von ihnen. Durch zahlreiche Wiederansiedlungsprojekte kehrt der Biber inzwischen zurück und erobert die Landschaft – allein in Brandenburg leben derzeit 3700 Tiere. Während er in einigen Regionen durch seine Bautätigkeiten und Auswirkungen auf die Natur willkommen ist, weil er Lebensraum für verschiedenste Arten schafft, gibt es in anderen Regionen große Konflikte zwischen Menschen und Bibern, aber auch zwischen Artenschutz und Bibern!

Wir schauen uns an, wie der Biber die Landschaft verändert und was das für Lebewesen an Land und im Wasser bedeutet. Wir gehen der Frage nach, wie Flüsse und ihre Auen wohl mal ausgesehen haben können in einer Zeit, in der es in Europa 120 Millionen Biber gab – und schauen uns ein Auenmodell an, das mit echtem Wasser geflutet werden kann.

Ein Biberarchitekt entwirft mit Schutzhelm und Lineal am Flussufer Pläne für einen Staudamm (KI Generiert)
Foto: AdobeStock/Shutter2U

Detektiv*innen aufgepasst – Auf den Spuren des Spracherwerbs

Mädchen vor farbigen Hintergrund guckt überrascht zu herumfliegenden Buchstaben auf.
Foto: AdobeStock/Pixel-Shot

Referentinnen: Prof. Dr. Natalie Boll-Avetisyan, Stella Krüger, MSc. und Dr. Annika Unger, Department Linguistik / Psycholinguistik m.d. Schwerpunkt Spracherwerb

Liebe junge Sprachdetektivinnen und Sprachdetektive, zusammen begeben wir uns auf eine aufregende Spurensuche, um das Geheimnis des Spracherwerbs zu entschlüsseln!
Habt Ihr Euch jemals gefragt, wie Ihr angefangen habt zu sprechen? Oder warum manche Menschen mehrere Sprachen fließend beherrschen? Lasst uns diese spannenden Fragen gemeinsam erforschen!
Wir werden Beweise dafür sammeln, dass Eure kleinen Sprachdetektiv- Gehirne schon von Beginn an sehr schlau sind. Außerdem werden wir herausfinden, warum Sprache eigentlich so wichtig ist. Zusammen erforschen wir die Besonderheiten des Spracherwerbs und führen sogar einige Experimente durch. Seid Ihr bereit für die Spurensuche?

Mädchen vor farbigen Hintergrund guckt überrascht zu herumfliegenden Buchstaben auf.
Foto: AdobeStock/Pixel-Shot

Alles digital? – Lernen im Klassenzimmer der Zukunft

Eine Gruppe junger Schüler mit VR-Headsets sitzt zusammen am Schreibtisch, während ein männlicher Lehrer mit einem digitalen Tablet in der Hand ein Bildungsprogramm erklärt. Moderne Technologien während des interaktiven Unterrichts.
Foto: AdobeStock/ihorvsn

Referent: Prof. Dr. Steve Nebel, Department Erziehungswissenschaft / Schulbezogene Medienbildung

Die Digitalisierung verändert vieles – auch das Lernen in der Schule: Im Klassenzimmer begrüßt uns ein Roboter und fragt, wie es uns heute geht. Wenn wir eine Aufgabe im Deutschunterricht nicht verstanden haben, bitten wir den Chatbot auf dem Tablet, ob er sie uns noch einmal mit einem guten Beispiel erklären kann. Bruchrechnen lernen wir mithilfe digitaler Spiele. Über das Leben im Mittelalter erfahren wir mehr in der virtuellen Realität. Sieht so die Zukunft des Lernens aus? Im Vortrag erhaltet Ihr einen Eindruck, welche Möglichkeiten digitale Medien für die Gestaltung des Unterrichts bieten. Ihr könnt verschiedene Anwendungen ausprobieren und wir diskutieren mit Euch, was Vorteile, aber auch Nachteile des digitalen Lernens sein können.

Eine Gruppe junger Schüler mit VR-Headsets sitzt zusammen am Schreibtisch, während ein männlicher Lehrer mit einem digitalen Tablet in der Hand ein Bildungsprogramm erklärt. Moderne Technologien während des interaktiven Unterrichts.
Foto: AdobeStock/ihorvsn

Schwarze Löcher und Galaxien – Wo sind all die Sterne?

Galaktische Spirale mit schwarzem Loch und Nebelwirbel, in der es von Sternen und Planeten wimmelt.
Foto: AdobeStock/Stanislav

Referent: Dr. Martin Wendt, Institut für Physik und Astronomie / Astrophysik

Nachts funkeln unzählige Sterne am Himmel. Doch wie viele sind es wirklich? Am Tage überstrahlt unsere Sonne alles andere, aber wie hell ist sie im Vergleich zu anderen Sternen? Wer nachts gern in den Sternenhimmel blickt oder schon einmal durch ein Teleskop geschaut hat, dem stellen sich viele Fragen: Wie weit reicht unsere Galaxie? Haben wir im Weltall Nachbarn? Woran erkennt man eigentlich ein schwarzes Loch? In der Vorlesung wollen wir gemeinsam darüber nachdenken und natürlich auch einige Antworten finden. Dabei helfen uns Aufnahmen von großen Teleskopen auf der Erde und im Weltraum. Sie führen uns von der Erde zu den nächsten Sternen bis weit hinaus in unsere und andere Galaxien.

Galaktische Spirale mit schwarzem Loch und Nebelwirbel, in der es von Sternen und Planeten wimmelt.
Foto: AdobeStock/Stanislav

Fit und aktiv – Warum Fitness gesund und cool ist!

Eine Gruppe von Kindern rennt im Wald.
Foto: AdobeStock/Robert Kneschke

Referent: Artem Sergeev, Department Sport- und Gesundheitswissenschaften / Trainingsund Bewegungswissenschaft

Mit dem Fahrrad zur Schule fahren, in der großen Pause rennen, springen und toben oder am Nachmittag mit Freunden Federball spielen: Wenn Kinder sich bewegen, macht das nicht nur Spaß, sondern bewirkt auch ganz viel. Denn Sport macht stark und hält fit. In meiner Vorlesung zeige ich Euch, warum ein aktiver Lebensstil viele Vorteile hat. Ich will mit Euch zusammentragen, was zu körperlicher Fitness alles dazugehört, und erklären, warum sie für die körperliche Gesundheit so wichtig ist – und sogar dafür sorgt, dass ihr Euch wohlfühlt. Lasst uns gemeinsam entdecken, warum Fitness nicht nur gesund, sondern auch richtig cool ist! Mit dem Wissen könnt Ihr anschließend richtig durchstarten! Auf die Plätze, fertig, los!

Eine Gruppe von Kindern rennt im Wald.
Foto: AdobeStock/Robert Kneschke

Eine Welt voller Magie!? – Magische Vorstellungen, Gegenstände und Rituale

Offenes altes Buch, Licht vom Himmel.
Foto: AdobeStock/HN Works

Referentin: Jenny Vorpahl, Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft / Religionswissenschaften

Ob in Büchern, Filmen, der Werbung oder in Gesprächen: Überall ist die Rede von Magie. Doch was ist das eigentlich? Und was ist damit gemeint, wenn jemand sagt: „Das ist magisch“? Geht es dabei um Zauberei? Manchmal wird das Wort benutzt, um etwas Außergewöhnliches zu bezeichnen, manchmal aber auch, um etwas als Unsinn oder Märchen abzutun. Das kann erstmal verwirrend wirken. Geschichte und Geschichten sind voll von Hexen, Zauberern, Amuletten und Zauberformeln. Zugleich kommen magische Handlungen und Vorstellungen auch in Religionen vor, wie sie von unzähligen Menschen im Alltag gelebt werden. Einige davon werden wir uns genauer anschauen, um herauszufinden, was Magie eigentlich meint und was das mit Religionen zu tun hat. Auch magische Objekte werden wir uns genauer anschauen und fragen, wer sie wofür benutzt, welche Bedeutungen die Gegenstände haben können und wo sie vorkommen.

 

Offenes altes Buch, Licht vom Himmel.
Foto: AdobeStock/HN Works

Lars der Eisbär hat Stress

Lars, der kleine Eisbär
Foto: 1987 NordSüd Verlag AG, Zürich/Schweiz

Referentin: Prof. Dr. Pia-Maria Wippert, Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften / Medizinische Soziologie und Psychobiologie

Lars, der kleine Eisbär, sitzt auf einer schrumpfenden Eisscholle und treibt von seiner Heimat fort. Er wird unruhig, schwitzt, sein Herz rast – er hat Stress. In dieser Vorlesung erfahrt Ihr, was Stress ist, welchen Unterschied es zwischen guten und gefährlichen Stress gibt und durch welche Faktoren er entsteht. Außerdem geht es darum, was Stress im Körper macht und vor allem, welche Entspannungsmöglichkeiten es gibt, damit erst gar kein Stress entsteht.

Lars, der kleine Eisbär
Foto: 1987 NordSüd Verlag AG, Zürich/Schweiz

Was war los im nördlichen Afrika, bevor es Pyramiden gab?

Pyramiden und Fluss
Foto: Martin H. Trauth

Referent: Prof. Dr. Martin H. Trauth, Institut für Geowissenschaften / Paläoklimadynamik

Es muss einfach paradiesisch gewesen sein: Vor 10.000 Jahren war die Sahara grün, Menschen lebten im Schatten von Akazien entlang der Ufer von Flüssen und Seen, die in der Sonne glänzten. Entlang des Nils hingegen wollte keiner sein: Zu groß war die Gefahr, von einem Krokodil gefressen zu werden, oder zumindest von Mücken, die sich in sumpfigem Gelände massenhaft vermehrten. Martin Trauth schleppt Pyramiden in den Hörsaal, um zu erklären, warum eine Klimaänderung vor 5.000 Jahren das Ende vom Paradies, aber der Anfang einer der erstaunlichsten Kulturen der Menschheitsgeschichte war.

Pyramiden und Fluss
Foto: Martin H. Trauth