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Geschichtsdidaktik

Digitales Lehren und Lernen im Geschichtsunterricht

Die Digitalisierung hat mittlerweile alle Bereiche des menschlichen Lebens erfasst, so auch das (historische) Lehren und Lernen sowie die Geschichtskultur. Dies erfordert sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch von deren Lehrkräften nicht nur den reflektierten und kompetenten Umgang mit digitaler Technik und digitalen Tools, sondern auch mit der Präsentation und Rezeption von Geschichte in der Öffentlichkeit, v.a. in Social Media. Allerdings zeigt etwa die internationale Vergleichsstudie ICILS 2019 (Eickelmann u.a.), dass die deutschen Schülerinnen und Schüler lediglich die beiden untersten von fünf Kompetenzstufen erreichen und vergleichsweise mangelhaft auf Digitalisierung vorbereitet sind (https://fachstelle-oeffentliche-bibliotheken.nrw/2020/01/vergleichsstudie-icils-2019-digitale-kompetenz-in-der-mittelstufe/, 28.02.2022). Diesem Sachverhalt sollte in dieser Lehrveranstaltung begegnet werden.
Inhaltlicher Schwerpunkt der Veranstaltung war die Nutzung und Analyse von Angeboten der Augmented und Virtual Reality bzw. von 360°-Videos im Bereich Geschichte, mit dem Ziel über Lernszenarien bei SchülerInnen historisches Denken zu fördern. Nachdem in einigen einführenden Sitzungen die Problemfelder, theoretischen und praktischen Grundlagen geklärt wurden, entwickelten die Studierenden mit professioneller Unterstützung eigenständig entsprechende Lernumgebungen und testeten diese unterrichtspraktisch. Die Lehrveranstaltung war Teil des Drittmittelprojekts VReiraum, das die Aktivitäten sechs verschiedener Fächer in einem interdisziplinären Makerspace zusammenführte. Es wurde angestrebt, dass die Studierende auch fachübergreifend kollaborieren und auf die Forschungsexpertise und Beratung aller beteiligten Dozierenden zugreifen.

Dozentinnen: Prof. Dr. Monika Fenn und Franziska Gausche 

wissenschaftliche Hilfskraft: Nathalie Meyer