8 Fragen an unsere Stipendiatin Maren Völz
1. Was studierst du und welchen Spitzensport betreibst du?
Ich studiere Psychologie im Bachelor an der Universität Potsdam und gleichzeitig bin ich Ruderin.
2. Wie bist du auf die Idee gekommen, dich für das Stipendium zu bewerben?
So genau weiß ich das gar nicht mehr, aber meine Vermutung ist, dass ich durch meine Laufbahnberaterin Beate Petzold darauf aufmerksam wurde.
3. Was sind die größten Herausforderungen als Spitzensportler:in? (wenns um die Finanzierung eines Studiums geht?)
Für mich ist die größte Herausforderung das Zeitmanagement und die Organisation alle Lebensbereiche von Sport über Uni, Familie und Freunde aber auch Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Insbesondere während Trainingslagern, Wettkämpfen und Klausurenphasen ist das eine sehr große Herausforderung. Das Sportstipendium deckt alle meine Kosten um mein Studium herum ab. Zusätzlich bin ich Sportsoldatin bei der Bundeswehr, sodass ich finanziell auf eigenen Beinen stehen kann.
4. Wie sieht eine typische Uniwoche aus?
Im Moment belege ich zwei Seminare und zwei weitere Module und bereite mich darin auf zwei Klausuren vor. Momentan bin ich einmal unter der Woche in der Uni, da ich durch mein Training zeitlich eingeschränkt bin. Sonst versuche ich online oder remote an den Veranstaltungen teil zu nehmen, oder anderweitig den Stoff in den Modulen nachzuarbeiten.
5. Was würdest du jungen Leistungssportler:innen raten, die überlegen zu studieren oder gerade angefangen haben?
Jungen Leistungssportlern würde ich raten sich nicht von Regelstudienzeit oder ähnlichem unter Druck setzen zu lassen. Eure Kommilitonen haben in der Regel keine Doppelbelastung durch Leistungssport und können sich deswegen leichter in der Uni einbringen. Versucht euch nicht ständig mit Ihnen zu vergleichen. Plant euer Semester vor Semesterbeginn und versucht realistisch einzuschätzen wie viel ihr im kommenden Semester machen könnt und wollt. Meine Erfahrung ist, dass hinter den eigenen Zielen in der Uni zurückzuhängen am meisten mentalen Stress bereitet, den ihr, aber zur Genüge schon durch euren Sport habt. Habt Spaß am Studieren und macht das, was ihr euch vornehmt, richtig.
6. Welche Unterstützung bekommst du von der Uni?
7. In welchem Bereich kann die Uni ihre Unterstützung noch optimieren?
Frage sechs und sieben kann ich zusammen beantworten. Durch die Kooperation mit dem Olympiastützpunkt wird uns Sportlern ein Ansprechpartner zur Verfügung gestellt, mit dem wir uns austauschen können über Prüfungen, Semesterplanung und Fristen. Meiner Erfahrung nach hat das bis jetzt in meinem Fachbereich kaum funktioniert. Hier wäre also Bedarf für Verbesserung seitens der Uni, da die Sportler sich oft allein gelassen fühlen. Es wäre hilfreich jemanden mit Erfahrung auf diesem Gebiet and der Seite zu haben zu haben, da ich denke, dass manche Situationen oft leichter gelöst werden könnten.
8. Welche Möglichkeiten siehst du, durch deine Expertise etwas zurückzugeben?
Für junge Leistungssportler, die gerade ihr Studium an der Universität Potsdam beginnen, kann ich eine Hilfe sein zum Einleben in organisatorischen Sachen, wie Moodle oder ähnlichem sein. Ich denke ich habe schon in der ein oder anderen Situation gesteckt, in denen sie sich potenziell befinden könnten. Dort kann ich dann meine Expertise an sie weitergeben.