Lyso- und Sphingolipide und das metabolische Syndrom
Kooperation
Professur für Ernährungstoxikologie, Universität Potsdam
Klinik am See, Rüdersdorf
Abschluss: II. Quartal 2017
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Zielsetzung und Kurzbeschreibung des Projekts
Das Hauptenzym für die extrazelluläre LPA-Synthese (Lysophosphatidsäure) wird bei Adipositas im Fettgewebe vermehrt exprimiert und freigesetzt. Daher soll im Rahmen dieses Projektes die Quantifizierung der Lysophosphatidsäure und verwandte Lipide in Plasmaproben in Abhängigkeit vom Körpergewicht durchgeführt werden um eine mögliche Korrelation zwischen Adipositas und der Entwicklung des metabolischen Syndroms aufzuklären.
Design
In einer prospektiven monozentrischen nicht-interventionellen Studie sollen die Unterschiede in den Plasmakonzentrationen des aus den Adipozyten sezernierten Autotaxin und daraus generierter Lysophosphatidsäure und verwandter Lipide zwischen Adipösen (20 Probanden) und Normalgewichtigen (20 Probanden) untersucht werden.
Relevanz der Fragestellung
Im Rahmen eines Forschungsprojektes in der Arbeitsgruppe für Ernährungstoxikologie der Universität Potsdam (Prof. Kleuser) wurde bereits in vivo bestätigt, dass die Lysophosphatidsäure in Hepatozyten mit der Insulinsignalkaskade interagieren kann und zur Entstehung einer Insulinresistenz beiträgt. Diese Wechselwirkung wurde dem LPA3-Rezeptorsubtyp zugeordnet. Der Nachweis einer erhöhten Konzentration von Lysophosphatidsäure- und verwandter Lipide in humanen Plasmaproben in Abhängigkeit von Körpergewicht wäre somit eine weitere Bestätigung für die Korrelation zwischen Adipositas und der Entstehung einer Insulinresistenz, Typ 2 Diabetes mellitus und dem metabolischen Syndrom.