Skip to main content

Das Thema Islam im Unterricht – Abschlusstagung eines Forschungsprojekts

Auf dem Bild ist ein aufgeschlagenes Buch zu sehen.
Photo : AdobeStock/hadjanebia
Toleranz und gegenseitiger Respekt sind zentrale Herausforderungen für den religionsbezogenen Unterricht.

Wie wird das Thema Islam im LER-Unterricht und anderen Formen des religionsbezogenen Unterricht behandelt? Stößt es auf Interesse? Kann die Schule zur Förderung von Toleranz und Respekt beitragen? Wie fühlen sich muslimische Schüler und Schülerinnen im Unterricht? Solchen Fragen widmete sich das Forschungsprojekt „Modelle religionsbezogenen Unterrichts und das Thema Islam (MORE)“. Bei der Abschlusstagung am 11. und 12. Juli 2024 auf dem Campus Am Neuen Palais werden die Studienergebnisse mit einem Fokus auf den Brandenburgischen LER-Unterricht vorgestellt. Expertinnen und Experten diskutieren die Konsequenzen für Unterricht und Schule. Leiterin für den Standort Potsdam des länderübergreifenden Projekts ist die Philosophin apl. Prof. Marie-Luise Raters von der Universität Potsdam.

Das Verhältnis zwischen Menschen mit unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen spielt eine wichtige Rolle für ein friedliches Zusammenleben in Europa. Deshalb sind Toleranz und gegenseitiger Respekt zentrale Herausforderungen für den religionsbezogenen Unterricht. Was kann die Schule diesbezüglich leisten? Im Forschungsprojekt MORE wurde untersucht, wie unterschiedliche Modelle des religionsbezogenen Unterrichts im deutschsprachigen Raum das Thema Islam didaktisch gestalten und inwieweit sie zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit religiöser Vielfalt beitragen. Dafür wurden Interviews mit Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern in Potsdam, Tübingen, Wien und Zürich geführt. Die beteiligten Forschenden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wollten herausfinden, wie das Thema Islam im konfessionellen evangelischen Religionsunterricht einerseits und in überkonfessionellen Fächern wie LER oder RKE andererseits didaktisch gestaltet wird. Im Fokus standen der evangelische Religionsunterricht in Österreich und im Großraum Tübingen sowie das Fach RKE (Religionen, Kulturen, Ethik) im Raum Zürich in der Schweiz und das Brandenburgische Fach LER (Lebensgestaltung, Ethik, Religionskunde). Verantwortlich für die MORE-Studie sind neben apl. Prof. Marie-Luise Raters (Potsdam) Prof. Friedrich Schweitzer (Tübingen), Prof. Thomas Schlag (Zürich) und Prof. Martin Rothgangel (Wien).

Die Tagung richtet sich an alle Interessierten. Um unverbindliche Anmeldung wird gebeten unter: felix.podbielskiuni-potsdamde  

Zeit: 11.–12.07.2024

Ort: Universität Potsdam, Campus Am Neuen Palais, Haus 8, Auditorium Maximum, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam
Kontakt: apl. Prof. Marie-Luise Raters, Lehrstuhl für Angewandte Ethik

E-Mail: marie-luise.ratersuni-potsdamde

Programm: https://www.uni-potsdam.de/de/phi/professuren-und-forschung/professur-fuer-angewandte-ethik/apl-prof-dr-marie-luise-ratersund https://www.uni-potsdam.de/de/ler/

 

Medieninformation 03-07-2024 / Nr. 65