Wie lässt sich die tatsächliche Gleichstellung von Männern und Frauen erreichen? Wie kann man Diskriminierung wirkungsvoll bekämpfen? Welche Netzwerke braucht eine nachhaltige Gleichstellungsarbeit? Und wie funktioniert all das im besonderen Umfeld von Hochschulen? Gleichstellungsakteurinnen und -akteure von ostdeutschen Hochschulen kommen am 16. und 17. September zu einer 5-Länder-Konferenz an der Universität Potsdam zusammen. Auf Einladung der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an brandenburgischen Hochschulen (LaKoG Brandenburg) diskutieren sie mit Referentinnen aus Politik und Wissenschaft über aktuelle Gleichstellungspolitik und -strategien an Hochschulen in den neuen Bundesländern.
„Gleichstellungsbeauftragte übernehmen, wenn es um intersektional gedachte Strategien in der Gleichstellungs-, Diversity- und Antidiskriminierungsarbeit geht, aus der Hochschule heraus eine wichtige Brückenfunktion in die Zivilgesellschaft“, sagt Christina Wolff, die als Zentrale Gleichstellungsbeauftrage der Universität Potsdam die Veranstaltung organisiert. „Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund eines erstarkenden Rechtspopulismus und Rechtsextremismus sowie damit verbundenen antifeministischen Tendenzen und Angriffen auf die Frauen- und Geschlechterforschung relevant.“
In ihrer Keynote spricht die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Dr. Heike Radvan von der BTU Cottbus-Senftenberg über „Antifeministische und völkisch autoritäre Strategien“ als „Herausforderungen für die Gleichstellungsarbeit“. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden „Feministische und gleichstellungspolitische Erfolge und Herausforderungen in Ostdeutschland und an ostdeutschen Hochschulen“ erörtert. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, ob es ostdeutsche Spezifika in der Gleichstellungsarbeit gibt und welches Selbstverständnis daraus für das Amt resultiert.
Außerdem widmen sich die Teilnehmenden in Workshops den „Landeskoordinierungsstellen für Gleichstellungspolitik und Chancengleichheit“, der „Umsetzung der Anerkennung des 3. positiven Geschlechtseintrags an Hochschulen“ sowie den Phänomenen von „Antifeminismus und Rechtspopulismus innerhalb der Wissenschaft und der Hochschule“.
Die 5-Länderkonferenz geht der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen Ende September in Hamburg unmittelbar voraus und kann damit bundesweit Impulse in der Gleichstellungsarbeit setzen.
Zeit: 16./17.9.2019
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 8, Audimax
Kontakt: Christina Wolff, Zentrale Gleichstellungsbeauftrage der Universität Potsdam
Telefon: 0331 977-1840
E-Mail: gba-teamuuni-potsdampde
Internet:https://www.uni-potsdam.de/gleichstellung/
Medieninformation 09-09-2019 / Nr. 114
Matthias Zimmermann
Universität Potsdam
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