Bereits zum dritten Mal hat die Universität Potsdam die Möglichkeit erhalten, im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative Stipendien für gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu vergeben. In der nun fünften Auswahlrunde hat sie dafür sogar zwei Stipendien erhalten. Ab Juli 2019 wird eine in ihrer Heimat bedrohte Forscherin an der Humanwissenschaftlichen sowie an der Philosophischen Fakultät zu Gast sein und für zwei Jahre als Philipp Schwartz-Stipendiatin arbeiten. Ein weiterer Stipendiat wird an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät tätig sein.
Die beiden Stipendiaten werden nicht nur durch die gastgebenden Wissenschaftler betreut. Ihnen stehen darüber hinaus die zahlreichen Angebote für Forschende aus aller Welt zur Verfügung – von der grundlegenden Unterstützung durch das Welcome Center über Sprachkurse bis zu den Angeboten der Potsdam Graduate School zur Weiterqualifizierung und Karriereplanung.
Die Philipp Schwartz-Initiative wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt ins Leben gerufen und ermöglicht Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland die Verleihung von Stipendien für Forschungsaufenthalte an gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Finanziert wird sie durch das Auswärtige Amt, die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Fritz Thyssen Stiftung, die Gerda Henkel Stiftung, die Klaus Tschira Stiftung, die Robert Bosch Stiftung sowie die Stiftung Mercator.
Seit März 2017 ist die Universität Potsdam Mitglied im weltweiten Scholars at Risk (SAR) Network. Im SAR haben sich mehr als 500 akademische Einrichtungen aus 39 Ländern zusammengeschlossen, um verfolgte Forscher zu unterstützen und die Freiheit der Wissenschaft zu verteidigen.
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Medieninformation 25-06-2019 / Nr. 085
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