Prof. Dr. Jens Petersen, Professor für Bürgerliches Recht, Deutsches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Potsdam, wird beim Akademischen Festakt am 12. Juni auf dem Campus Griebnitzsee den Festvortrag halten. Unter dem Titel „Marcel Proust und Tacitus“ behandelt der Jurist das Verhältnis von Recht, Herrschaft und Freiheit am Beispiel der Tacitus-Zitate in Prousts Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Am Fakultätstag vergibt der Dekan außerdem zahlreiche Ehrungen und Preise.
19 Rechtswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erhalten beim Festakt ihre Promotionsurkunden. Den 45 Absolventinnen und Absolventen des Masterstudienganges „Unternehmens- und Steuerrecht“, die im akademischen Jahr 2018/2019 ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben, werden die Abschlussurkunden überreicht.
Zugleich wird der seit 1996 gestiftete Wolf-Rüdiger-Bub-Preis zur Förderung des juristischen Nachwuchses verliehen. Der Stifter, Professor Dr. Wolf-Rüdiger Bub, wirkte bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand an der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam als Honorarprofessor bei der Ausbildung von Juristinnen und Juristen mit.
Zudem verleiht der Dekan bereits zum vierten Mal den Förderpreis Rechts- und Verfassungsgeschichte.
Wolf-Rüdiger-Bub-Preis
Als beste Studentin wird Hanna Dieckwisch geehrt. Sie bestand die erste juristische Prüfung mit der Note „gut“ (13,39 Punkte). Bester Student ist Johannes von Lintig, der die erste juristische Prüfung mit „gut“ (13,68 Punkte) absolvierte. Als bester französischer Student der Universität Paris Nanterre im gemeinsamen Deutsch-Französischen Studiengang Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam wird Boniface Gaillard Michet de Champris ausgezeichnet.
Als beste Promovendinnen und Promovenden werden ausgezeichnet:
Wolfgang Abromeit wird für seine Dissertation zur Vertragsgestaltung bei komplexen Verträgen des Staates mit Privaten geehrt, Sonja Britzke für ihre Arbeit über „Das fehlende Rechtsgut und die Auslegung des § 217 StGB“ und Marie Duclaux de L’Estoille für ihre Doktorarbeit zum Thema „Rechtsstrategien zur weltweiten Abschaffung der Todesstrafe“ (Cotutelle-Verfahren mit der Universität Paris 13). Dr. Antje Franz erhält den Preis für ihre Dissertation zum Thema „Leistungsstörungsrecht des polnischen Obligationsgesetzbuchs von 1933 und das deutsche Recht“, Dr. Timo Sebastian Heller für seine Arbeit über den „Gewinn und Verlust der Bundesbank“ und Johannes Bernhard Kappler für die Dissertation „Die eingetragene Genossenschaft im Dienste des Sports“. Dr. Marek Kneis wird für die Arbeit „Die Anfechtbarkeit und die Feststellbarkeit der Mutterschaft de lege lata und de lege ferenda“ ausgezeichnet, Dr. Philip Matuschka für die Doktorarbeit zum Thema „Das Nonaffektationsprinzip – Der Haushaltsgrundsatz der Gesamtdeckung in Bund und Ländern, insbesondere rechtshistorische Entwicklung und Verfassungsrang“ und Dr. Jan Schulz für seine Untersuchung „Crowdinvesting – Zivilrechtliche Einordnung, aufsichtsrechtliche Anforderungen und steuerliche Aspekte“. Dr. Marie-Helen Vogt erhält den Preis für ihre Arbeit „Der Personalgewinnungszuschlag des Bundes“. Das Preisgeld beträgt insgesamt 10.400 Euro.
Den mit 300 Euro dotierten Förderpreis Rechts- und Verfassungsgeschichte 2019 erhält Lina Katharina Irscheid.
Zeit: 12.6.2019, 15.00 Uhr
Ort: Universitätskomplex Babelsberg, August-Bebel-Straße 89, Haus 1, Hörsaal 10
Kontakt: Dr. Roswitha Schwerdtfeger, Juristische Fakultät
Telefon: 0331/977-3739
E-Mail: schwerdtuuni-potsdampde
Programm: www.uni-potsdam.de/uploads01/tx_upevents/Plakat-2019.pdf
Medieninformation 05-06-2019 / Nr. 067
Jana Scholz
Universität Potsdam
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