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Das Leben zurückerobern – Ambulanz der Universität behandelt Zwangsstörungen

„Habe ich den Herd tatsächlich ausgemacht?“ Viele Menschen kennen solch verunsichernde Gedanken, die sie dazu veranlassen, noch einmal zurückzugehen und zu kontrollieren. Wenn derartige Befürchtungen aber regelmäßig auftreten oder Zwangshandlungen zum Ritual werden, benötigen die Betroffenen Hilfe. Diese können sie jetzt auch in der Psychologisch-Psychotherapeutischen Ambulanz der Universität Potsdam erhalten. Die Einrichtung in Potsdams Mitte hat mit der Behandlung von Zwangsstörungen einen neuen Schwerpunkt eröffnet.

Anders als es auf den ersten Blick scheint, sind Zwangsstörungen nicht selten. Männer sind eher von Kontroll- oder Ordnungszwängen betroffen, Frauen eher von Wasch- und Reinigungszwängen. Patienten fühlen sich häufig ängstlich oder schämen sich für ihre Gedanken, weshalb sie sich scheuen, eine Behandlung aufzusuchen. Obwohl es sich bei Zwangsstörungen um andauernde Erkrankungen handeln kann, sind sie in der Regel mit aktuellen Psychotherapieverfahren und gegebenenfalls mit Medikamenten gut behandelbar.
In vielen wissenschaftlichen Studien hat sich die sogenannte Kognitive Verhaltenstherapie als sehr wirksames Verfahren erwiesen. Sie wird auch in der Psychologisch-Psychotherapeutischen Ambulanz der Universität Potsdam angewendet. „Im Mittelpunkt steht, sich mit den gefürchteten Gedanken aktiv auseinanderzusetzen, was natürlich auch Ausdauer und Übung erfordert. Dabei ist es uns wichtig, dass Betroffene ihr Leben zurückerobern, indem sie lernen, Zwänge und Ängste zu bewältigen, ihre Befürchtungen zu entkräften und das Leben mit seinen Unsicherheiten anzunehmen“, erklärt die Psychologin Dr. Franziska Kühne, die sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen auf die Behandlung dieser Erkrankung spezialisiert hat.

Kontakt: Dr. Franziska Kühne, Psychologisch-Psychotherapeutische Ambulanz der Universität Potsdam
Ort: Posthofstraße 15, 14467 Potsdam
Telefon: 0331-24342351
E-Mail: ambulanzpsych.uni-potsdamde
Internet: https://cms01.rz.uni-potsdam.de/de/ppt-ambulanz/ambulanz-ppa/behandlung/behandlungsschwerpunkt-zwangsstoerungen.html

Medieninformation 09-10-2018 / Nr. 154
Antje Horn-Conrad

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1474
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Katharina Zimmer
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde