Mit dem Zusammenhang von Fettgewebe und Alterung sowie dem Zusammenspiel von Stammzellen und Ernährung beschäftigt sich Prof. Dr. Tim Julius Schulz in seiner Antrittsvorlesung an der Universität Potsdam. Sie findet am 22. November 2017 auf dem Campus Golm statt. Der Professor für Fettzell-Entwicklung und Ernährung forscht zu grundlegenden molekularen Mechanismen der Adipositas (Fettsucht)-Entstehung und den damit verbundenen Stoffwechselerkrankungen.
Mit zunehmendem Alter kommt es beim Menschen zu einem Funktionsverlust der Stammzellen und damit zur Einbuße der Regenerationsfähigkeit in vielen Geweben und Organen. Auch das Fettgewebe ist von diesem Prozess betroffen. Damit verbunden ist die vermehrte Bildung von Fettzellen, auch in Organen, die normalerweise kein Fett enthalten. Durch die Produktion bestimmter Botenstoffe stören sie die Organfunktion und tragen zur Ausbildung einer Reihe von alterungsbedingten Krankheiten, wie Fettleibigkeit, Diabetes und Osteoporose, bei. Auch die Ernährung ist hier von entscheidender Bedeutung, übersetzt sich doch die Zusammensetzung unserer Nahrung in die Energie-Speicherung in Fettzellen und beeinflusst ihre Funktionsweise. Gegenwärtig besteht daher ein besonderes Interesse, die Zusammenhänge von Ernährung und Stammzellfunktionen zu erforschen.
Tim Julius Schulz promovierte 2007 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Von 2012 bis 2016 leitete der Wissenschaftler die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Emmy Noether-Nachwuchsgruppe "Fettzell-Entwicklung" am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE). Deren Forschungsarbeiten führt er seit 2016 als Leiter der Abteilung "Fettzell-Entwicklung und Ernährung" fort. Der Wissenschaftler ist gemeinsam von der Universität Potsdam und dem DIfE berufener Professor.
Zeit: 22.11.2017, 17:30 Uhr
Ort: Campus Golm, Karl-Liebknecht-Straße 24-25, Haus 25, Raum F.1.01
Kontakt: Prof. Dr. Tim Julius Schulz
Telefon: 033200 88 2110
E-Mail: tim.schulzudifepde
Foto: Prof. Dr. Tim Julius Schulz (Foto: Till Budde/DIfE)
Medieninformation 14-11-2017 / Nr. 182
Dr. Barbara Eckardt
Universität Potsdam
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