Das Herz des Menschen und die Mathematik – was haben sie gemeinsam? Professor Alfio Quarteroni aus Italien wird es am 19. Mai bei der diesjährigen „Euler-Vorlesung in Sanssouci“ erklären. Die traditionsreiche Mathematikvorlesung im Auditorium maximum der Universität Potsdam findet bereits zum 25. Mal statt. In seinem Vortrag wird Quarteroni die herausragenden Eigenschaften des menschlichen Herzens beleuchten und ein integriertes mathematisches Modell zu seiner Funktionsweise und zur Früherkennung möglicher Fehlfunktionen vorstellen. Zu Beginn der Veranstaltung spricht Prof. Tinne Hoff Kjeldsen von der Universität Kopenhagen über ein mathematikhistorisches Thema.
Die alljährlich in festlichem Rahmen gehaltene Vorlesung ist dem großen Mathematiker und Physiker Leonhard Euler (1707–1783) gewidmet, der als Wegbereiter der Analysis gilt. Der Schweizer war mit der Berliner Mathematik besonders eng verbunden. So leitete er lange Zeit die Mathematische Klasse der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften und wirkte auch am Hof Friedrichs des Großen in Potsdam. So sind es dann auch die Berliner und Potsdamer mathematischen Institute, Großprojekte und Organisationen, die die „Euler-Vorlesung in Sanssouci“ gemeinsam veranstalten.
Der Vortragende wird stets von einer unabhängigen Jury gewählt, die sich in diesem Jahr für Alfio Quarteroni entschied. Quarteroni ist seit 1989 Professor für Numerische Analysis am Politecnico di Milano und seit 1998 Direktor des Chair of Modelling and Scientific Computing (CMSC) an der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL). Zu seinen Forschungsinteressen gehören die mathematische Modellierung, die numerische Analysis, das Scientific Computing und Anwendungen in der Strömungslehre, der Geophysik, der Medizin und dem Sport. Seine Forschergruppe hat unter anderem die mathematische Simulation für die Alinghi Yacht durchgeführt, die 2003 und 2007 den America's Cup gewonnen hat.
Zeit: 19.05.2017, 14.00 Uhr
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 8, Auditorium maximum
Kontakt: Prof. Dr. Christian Bär, Institut für Mathematik
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Medieninformation 10-05-2017 / Nr. 069
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