Chile ist ein Land, das die Herzen von Botanikerinnen und Botanikern höher schlagen lässt. Hier gibt es farbenprächtig blühende Pflanzen in Regionen, die unterschiedlicher nicht sein können. Ob im Andengebirge, an der Pazifikküste oder in der Atacama, der trockensten Wüste der Erde: Überall sind bizarre Schönheiten der Pflanzenwelt zu entdecken. Dr. Michael Burkart, wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der Universität Potsdam, stellt am 14. Dezember einige von ihnen in einem Vortrag näher vor.
Chiles Landschaft reicht vom eisigen Kap Hoorn über gemäßigte Breiten bis in die tropische Atacama. Die große Nord-Süd-Ausdehnung, aber auch die beträchtlichen Höhenunterschiede in West-Ost-Richtung bringen eine große Vielfalt an Klima- und Vegetationszonen mit sich. In ihnen existiert eine ganz eigene Pflanzen- und Tierwelt mit vielfältigen Anpassungen an die unterschiedlichen Lebensräume. So blühen in der Wüste verschiedenste Kakteen, in den Anden Zwergveilchen und an der Küste farbenprächtige Inkalilien. Den Blütennektar etwa sammeln Kolibris und große Spottdrosseln sowie viele andere Vögel.
Dr. Michael Burkart präsentiert in seinem Vortrag zahlreiche der ganz eigenen Pflanzen Mittelchiles, das ebenfalls von Landschaften unterschiedlichsten Charakters geprägt ist. Der Referent ist wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der Universität Potsdam und Kolumnist der „Potsdamer Neuesten Nachrichten“. Michael Burkart interessiert sich insbesondere für die Erhaltung der natürlichen biologischen Vielfalt, für Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Tieren sowie für Pflanzen in Trockengebieten.
Zeit: 14.12.2016, 17.00 Uhr
Ort: Maulbeerallee 2, 14469 Potsdam, Großer Hörsaal Botanik
Eintritt: 2 Euro, für Mitglieder des Freundeskreises des Botanischen Gartens frei
Kontakt: Freundeskreis des Botanischen Gartens
Telefon: 0331 977-1936
E-Mail: botanischer-gartenuuni-potsdampde
Internet: www.botanischer-garten-potsdam.de
Foto: Anden-Kolibri, Bronzekugelkaktus, Inkalilie. Fotos: Michael Burkart
Medieninformation 07-12-2016 / Nr. 178
Petra Görlich
Universität Potsdam
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