Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – Was macht MINT-Berufe für Frauen attraktiv? Mit welchen Kompetenzen können sie in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt punkten? Ergeben sich daraus sogar neue Chancen, Führungsrollen zu übernehmen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Netzwerktagung „Digitale Transformation als Chance – Neue (Führungs)Rollen für MINT-Frauen?“ des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ Sie findet am 6. und 7. Oktober im Anwendungszentrum Industrie 4.0 an der Universität Potsdam statt. Neben Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion steht auch eine Führung durch das Anwendungszentrum auf dem Plan.
Die digitale Transformation verändert die Arbeitswelt radikal – nicht nur in Unternehmen, sondern auch in öffentlichen Institutionen, in Hochschulen und Serviceeinrichtungen. Dieser Wandel lässt sich nur gemeinsam erfolgreich gestalten. Es geht darum, moderne und flexible Arbeitsformen zu entwickeln und attraktive Bedingungen zu schaffen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Berufstätigen gerecht werden. Der digitale Umbruch bietet Chancen, die Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten für Frauen zu verbessern. „Durch die Robotik wird es weniger schwere körperliche Tätigkeiten geben, die Digitalisierung ermöglicht zeit- und ortsunabhängiges und damit familienfreundliches Arbeiten“, sagt Hanna Theuer, Wissenschaftlerin am Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Uni Potsdam. „Außerdem besteht ein hoher Bedarf an Kommunikations- und Organisationsfähigkeit – all das kommt gerade Frauen entgegen.“
Auf der Netzwerktagung in Potsdam werden Expertinnen und Experten Impulse für solche konzeptionellen Ansätze geben und die Digitalisierungsprozesse aus der Gender-Perspektive betrachten. Die auf der Tagung vorgestellten „Komm, mach MINT.“-Projekte zeigen attraktive Karrieremöglichkeiten auf und bieten Gelegenheiten für interessante Kooperationen. Zusätzlich gibt ein „Markt der Möglichkeiten“ Einblicke in die MINT-relevante Projektförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Auf einer abschließenden Podiumsdiskussion geht es um die Frage, wie Hochschulen und Unternehmen die digitale Transformation dazu nutzen können, die Attraktivität der MINT-Berufe für Frauen deutlich zu steigern. „Ziel von „Komm, mach MINT.“ ist, junge Frauen für MINT-Studiengänge und -Berufe zu begeistern und Hochschulabsolventinnen für Karrieren in Wirtschaft und Wissenschaft zu gewinnen. Die fortschreitende Digitalisierung ist ein Faktor, den wir dabei unbedingt beachten müssen. Mit unserer diesjährigen Netzwerktagung werden wir wichtige Impulse in diese Richtung geben“, so Dr. Ulrike Struwe, Leiterin der Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“
Die Anmeldung ist für alle Partner des Pakts für Frauen in MINT-Berufen sowie für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geöffnet. Die Teilnahme ist kostenlos. Hier klicken zur Anmeldung.
Zeit: 6./7.10.2016, 13:30 bis 18:30 Uhr und 9:00 bis 12:30 Uhr
Ort: Campus Griebnitzsee, August-Bebel-Str. 89, 14482 Potsdam, Haus 6 und 7
Kontakt: Hanna Theuer, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
Telefon: 0331 977-3355
E-Mail: hanna.theuer@wi.uni-potsdam.de
Internet:www.komm-mach-mint.de/service/veranstaltungen/mint-veranstaltungen/netzwerktagung-2016
Medieninformation 28-09-2016 / Nr. 137
Antje Horn-Conrad
Universität Potsdam
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