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„Die Inseln der Hoffnung“ –Tagung diskutiert Zufluchtsorte in der Gegenwartsliteratur

Zu den „Inseln der Hoffnung“ führt eine literaturwissenschaftliche Tagung am 12. Juni 2015 an der Universität Potsdam. Die Konferenz, die von der Professur für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft des Instituts für Künste und Medien organisiert wird, beschäftigt sich mit der Insel als Topos des utopischen Denkens und Schreibens der Gegenwart. „Warum sich heutige Autoren auf Fragen der sinnvollen Lebensgestaltung einlassen, liegt angesichts der vielfältigen Bedrohungen unserer Gegenwart eigentlich auf der Hand“, sagt Dr. Hans-Christian Stillmark, Mitorganisator der Tagung. Literatur habe immer schon den Gefährdungen widersprochen und Vorschläge für eine andere, für eine bessere Welt unterbreitet. Dass die „Hoffnung“ dabei im Sinne des deutschen Philosophen Ernst Bloch im Zusammenhang mit dem Insularen fungiert, habe mit der besonderen Denkfigur des Utopischen zu tun, so Stillmark.

Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Gertrud Lehnert wird auf der Tagung über das „Weltende“ in der Literatur sprechen, während Robert Schade sich in seinem Vortrag mit dem „Problem von Schlaf und Erwachen in zeitgenössischer deutscher Literatur“ befasst. Apl. Prof. Dr. Brunhilde Wehinger geht den melancholischen Zeichen der Hoffnung im Werk von Partrick Modiano nach und Christian Ronneburger gedenkt der literarischen Restitution des Wissensortes Tilbiac in W.G. Sebalds Roman „Austerlitz“. Prof. Dr. Martin Langner belebt die Artusrunde aus der Komödie von Christoph Hein wieder, während Dr. Margrid Bircken sich der Halbinsel Petzow als Ort und Metapher zugleich widmet. Prof. Dr. Gerhard Friedrich und Dr. Hans-Christian Stillmark schließlich wenden sich dem Topos der Insel in Lutz Seilers Roman „Kruso“ zu.
Die Professur für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft veranstaltet die Tagung zu Ehren von Dr. Brigitte Krüger. Sie hat sich im Laufe ihres beruflichen Lebens als Lehrende und als Forschende dem Themenpaar Utopie und Dystopie intensiv zugewandt. Anlässlich ihres Ausscheidens aus dem Berufsleben sollen ihre Überlegungen von den Tagungsteilnehmern diskutiert und gewürdigt werden.

Zeit: 12.6.2015, 09.00–18.00 Uhr
Ort: Campus Am Neuen Palais, Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam, Haus 9, Raum 1.15
Kontakt: Dr. Hans-Christian Stillmark, Institut für Künste und Medien
Telefon: 0331 977-4178
E-Mail: stillmaruni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/ikm/assets/Dokumente/Flyer_Tagung_Inseln_der_Hoffnung.pdf

Medieninformation 05-06-2015 / Nr. 079
Jana Scholz

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1665
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Edda Sattler
Kontakt zur Onlineredaktion: onlineredaktionuni-potsdamde