Skip to main content

Appell an Landesregierung

BLRK fordert 5 % finanzielle Aufwüchse pro Jahr für brandenburgische Hochschulen

Auf der Sitzung der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz (BLRK) am vergangenen Freitag in Potsdam positionierten sich die Präsidentinnen und Präsidenten aller Hochschulen des Landes zur finanziellen Ausstattung. Hauptkritikpunkt ist eine angesichts wachsender Aufgaben nicht ausreichende Finanzierung.

Die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz hat auf ihrer Mai-Sitzung die Landesregierung aufgefordert, die finanzielle Ausstattung der brandenburgischen Hochschulen deutlich und nachhaltig zu erhöhen und dem Bundesdurchschnitt anzunähern. Derzeit sind die Hochschulen strukturell massiv unterfinanziert. Sowohl bei der Finanzausstattung pro Studienplatz als auch beim prozentualen Anteil der Hochschulausgaben am Landeshaushalt liegt Brandenburg seit Jahren im Bundesvergleich auf dem letzten Platz. Als Orientierung könnten die seit mehreren Jahren vorgenommenen Aufwüchse der Haushaltszuwendungen für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen dienen. Aufgrund der geltenden Bund-Länder-Vereinbarungen steigen deren Haushalte pro Jahr um nominal fünf Prozent.

Die BLRK fordert die Landesregierung auf, diese fünf Prozent an finanziellem Aufwuchs pro Jahr auch den Hochschulen zuzugestehen. Dies ist eine zentrale Voraussetzung, um landesweit die Anzahl und Attraktivität der Studienplätze sowie die Studien- und Forschungsqualität zu sichern und auszubauen. „Auch die im Hochschulgesetz avisierten neuen Aufgaben für die Hochschulen, z.B. im Bereich des Technologietransfers, bei der Aufnahme von Studierenden ohne allgemeine Hochschulzugangsberechtigung sowie die Erhebung von Verbleibstatistiken und Änderungen bei der Vergabe der Lehraufträge lassen sich nur umsetzen, wenn diese angemessen ausfinanziert sind.“, erklärte der Vorsitzende der BLRK, Professor Oliver Günther. Derzeit sähen die Zuweisungen für die kommenden Jahre nicht einmal einen Inflationsausgleich vor.

Der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz gehören alle Präsidenten und Rektoren der acht öffentlichen brandenburgischen Hochschulen und Universitäten an. Sie befasst sich mit allen die Hochschulen betreffenden Themen, von der Forschung über Lehre und Studium bis zum Wissens- und Technologietransfer sowie den internationalen Beziehungen.

Kontakt: Dr. Vera Ziegeldorf, Universität Potsdam, Leiterin des Präsidialamtes
Telefon: 0331 977-1220
E-Mail: buero.praesidentuni-potsdamde

Medieninformation 27-05-2014 / Nr. 082

Birgit Mangelsdorf
Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Tel.: +49 331 977-1474
Fax: +49 331 977-1130
E-Mail: presseuni-potsdamde
Internet: www.uni-potsdam.de/presse

Online gestellt: Edda Sattler