Hochschulpolitisches Podium: Von Osteuropa lernen
Über die Perspektiven der Osteuropastudien an den brandenburgischen Universitäten sowie deren Bedeutung für die regionale Wirtschaft, Forschung und Politik haben Expertinnen und Experten auf einem „Hochschulpolitischen Podium“ diskutiert, das am Donnerstag, dem 9. Januar 2020 im Potsdamer Alten Rathaus stattfand. Von Osteuropa lernen“ war der Titel des Hauptvortrags von Prof. Dr. Wolfgang Eichwede, Gründungsdirektor der Bremer Forschungsstelle Osteuropa. Er stellte die Frage, warum man immer wieder hören müsse, dass sich all die einzelnen Insitutionen und Forscher*innen in Brandenburg noch nicht wirklich zusammengefunden hätten. Er appellierte an die Anwesenden, mehr aus diesem Potenzial zu machen. Im Anschluss hat Prof. Dr. Mechthild Dreyer, Vorsitzende der „Arbeitsstelle Kleine Fächer“ an der Universität Mainz, über die Situation der Osteuropaforschung in Deutschland und Brandenburg berichtet. Sie stellte besonders heraus, dass gerade die kleineren Fächer ein besonderes Potential für Innovation, Internationalisierung, Vernetzung und Profilbildung haben. Prof. Dr. Alexander Wöll, Professor für Kultur und Literatur Mittel- und Osteuropas an der Universität Potsdam, moderierte die anschließende Podiumsdiskussion mit dem Präsidenten der Universität Potsdam, Prof. Dr. Oliver Günther, mit Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast von der Europa-Universität Viadrina, mit Dr. Jan Claas Behrends vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam sowie mit Simon Muschik als Studierendenvertreter. Der Präsident der Uni Potsdam, Oliver Günther, forderte die Wissenschaftler auf, noch stärker gemeinsam in die Offensive zu gehen.
Fotodokumentation von Julia Kling