Conferences and Workshops 2019
- program of the summer school (PDF 122KB)
Summer School in Potsdam
Konferenz in Erbil - Frühjahr
Aufgrund der inhaltlich notwendigen Erweiterung des laufenden DAAD-Projekts um die jesidische Expertise knüpfte das Projektteam an frühere Kontakte zur Universität Dohuk an, an welcher mindestens 25 Prozent der Studierenden der jesidischen Religionsgemeinschaft angehören.
Auf Einladung von Dr. Nashwan SH. Abdullah von der Professur Urban Geography and Regional Planning begrüßten zehn Mitarbeiter des Besikci Center for Humanity Studies (BCHS) der Universität Dohuk Projektleiter Prof. Hafner, Prof. Öztaš und Hauptkoordinator Dr. Gatzhammer.
Prof. Hafner gab eine Einführung in das laufende DAAD-Projekt Religious Diversity Erbil und sprach eine förmliche Einladung zur Mitarbeit im Projekt aus. Hafner begründete dies mit der bislang fehlenden jesidischen Perspektive innerhalb der religiösen Vielfalt in Irakisch-Kurdistan und in den angestammten jesidischen Siedlungsgebieten im Nordirak.
Das Besikci Center for Humanity Studies widmet sich der Erforschung des Jesidentums und in den letzten zwei Jahren insbesondere der wissenschaftlichen Dokumentation des Genozids an den Jesiden im Nordirak seit 2014.
Unter Federführung von Dr. Dawood Khatarí legte das Institut kürzlich eine mehr als 6.000 Seiten umfassende siebenbändige Dokumentation zum Völkermord an den Jesiden vor. Die sieben Bände in arabischer Sprache wurden an die Delegation aus Potsdam überreicht. Konkret bat Projektleiter Prof. Hafner die jesidischen Fachkollegen um Beteiligung an dem Projekt ‚mapping Erbil‘ mit einem eigenen Porträt zur Präsenz der Jesiden (etwaige Versammlungsstätten, interreligiöse Initiativen etc.) in Erbil.
Nach einem Empfang beim Präsidenten der Universität Dohuk, Prof. Dr. Mosleh Duhoky, wurde noch im laufenden Jahr 2019 der Austausch des Memorandum of Understanding zwischen Potsdam und Dohuk vereinbart, welches im August 2019 unterzeichnet wurde.
Zur inhaltlichen Erweiterung des Projektes Religious Diversity Erbil soll neben der Aufnahme der Universität Dohuk als vierte beteiligte Universität aus dem Irak zusätzlich eine durch Chaukeddin Issa zu verfassende, 200 Seiten umfassende Zusammenfassung des genannten siebenbändigen Werkes von Dr. Dawood Khatarí erfolgen