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Digital lernen – Innovationen aus Potsdam bei der Berlin Science Week am 7.11. auf dem Holzmarkt

Die Welt wird digital, und auch die Schule muss es werden! Wie aber kommen KI, Tablets, VR & Co. sinnvoll in den Unterricht? Welchen Nutzen bringt die Technik für den Lerneffekt? Und wie werden Eltern, Kinder und Lehrkräfte fit gemacht, um das Beste aus beiden Welten – der realen und der virtuellen – miteinander zu verknüpfen? Die Universität Potsdam, die den deutschlandweiten Kompetenzverbund „lernen:digital“ leitet, zeigt, in welche Richtung die Entwicklung gehen muss. Beste Beispiele präsentiert sie am 7. November von 14:30 bis 17:30 Uhr auf der Berlin Science Week im Säälchen auf dem Holzmarkt. Um 19:30 Uhr diskutieren dann Expertinnen und Experten, wie Kinder und Jugendliche auf das Leben in einer „Kultur der Digitalität“ bestmöglich vorbereitet werden können. Der Abend klingt aus mit einem Konzert der studentischen Bigband „Schwungkollegium“.

Nachmittag: 14:30 bis 17:30 Uhr im Säälchen auf dem Holzmarkt, Eintritt frei

Forschende der Universität Potsdam präsentieren innovative Lösungen für die schulische Praxis:

  • Felix Reuth lädt dazu ein, mit einem generierten KI-Charakter zu sprechen. „Neueste Entwicklungen im Feld der Künstlichen Intelligenz ermöglichen die lokale Verarbeitung von Sprache und das Generieren von Antworten und einer geklonten Stimme binnen weniger Sekunden“, erklärt der Wissenschaftler. „Auf diese Weise können Erinnerungen von Zeitzeugen in einer natürlichen Unterhaltung erfragt werden“, nennt er ein Anwendungsbeispiel.
  • Längst haben digitale Werkzeuge Einzug in die Geisteswissenschaften gehalten, etwa bei der Analyse literarischer Werke. Das zur Universität gehörende Fontane-Archiv stellt konkrete Projekte vor.
  • Wie skulpturale Malerei in virtueller Realität funktioniert, weiß Kunstpädagogin und Künstlerin Maja Dierich-Hoche. „Durch das Tragen eines stereoskopischen Headsets wird ein immersives Erlebnis möglich, in dem der Fantasie kaum Grenzen gesetzt sind“, erklärt die Forscherin, die künstlerische Formen erprobt, die der kritischen Reflexion der Digitalmoderne dienen können.
  • Axel Wiepke präsentiert das Open-Source-Projekt Teach-R, ein digitales Lernwerkzeug, mit dem angehende Lehrkräfte in einer authentischen Umgebung mit Schulklassen interagieren können. Dabei trainieren sie Methoden des Klassenraummanagements, die Kommunikation im Unterricht und das Durchführen von Experimenten.
  • Dass digitales Lernen auch im Berufsleben eine immer größere Rolle spielt, verdeutlicht Florian Nowotny mit dem Projekt DigiMixPa, das dem Präzisionspflanzenbau in der Landwirtschaft dient.
  • Informatikprofessorin Ulrike Lucke präsentiert einen Prototyp der nationalen Bildungsplattform BIRD. Unter ihrer Leitung wird eine IT-Struktur entwickelt, die nichts Geringeres leisten soll, als sämtliche digitalen Dienste und Lernformate zu verknüpfen, sodass sie sich bundesweit und übergreifend nutzen lassen – von der Grund- bis zur Hochschule und weit darüber hinaus.  

Abendprogramm: 19:30 Uhr im Säälchen auf dem Holzmarkt, Eintritt frei
„Wie kann es gelingen, Kinder und Jugendliche auf das Leben in einer ,Kultur der Digitalität‘ bestmöglich vorzubereiten?“
Podiumsdiskussion mit den Potsdamer Bildungsforschenden Prof. Dr. Dirk Richter, Prof Dr. Nadine Spörer, Prof. Dr. Nina Brendel, Prof Dr. Katrin Böhme und der Informatikerin Prof. Dr. Ulrike Lucke Anschließend Konzert der Bigband „Schwungkollegium“ der Universität Potsdam. Als Gesangssolist und Saxofonist zu erleben ist der Informatiker und Uni-Präsident Oliver Günther.

Zeit: 7. November 2024, Präsentation: 14:30 bis 17:30 Uhr, Diskussion und Konzert: 19:30 Uhr
Ort: Säälchen auf dem Holzmarkt, Holzmarktstraße 25, 10243 Berlin
Kontakt: Dr. Silke Engel, Leiterin des Referats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0331 977-1474
E-Mail: presseuni-potsdamde
Programm: https://berlinscienceweek.com/de/programme/lernendigital-von-der-forschung-die-praxis

Medieninformation 29-10-2024 / Nr. 102