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Für mehr Bildungsgerechtigkeit – Potsdamer Forschende begleiten Startchancen-Programm

Potsdamer Forschende begleiten das Startchancen-Programm wissenschaftlich.
Photo : AdobeStock/MNStudio
Potsdamer Forschende begleiten das Startchancen-Programm wissenschaftlich.

Bildungswissenschaftliche Expertise aus Potsdam ist gefragt: Gleich vier Professuren der Universität arbeiten im Forschungsverbund mit, der das am 1. August begonnene Startchancen-Programm des Bundes und der Länder wissenschaftlich begleiten wird. Das Bildungsprogramm, das als das größte in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gilt, wird Schulen mit hohem Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler zehn Jahre lang gezielt unterstützen und so für mehr Chancengerechtigkeit sorgen. Deutschlandweit sind 2060 Schulen daran beteiligt.

Nationale und internationale Studienergebnisse zeigen: In Deutschland hängt der Bildungserfolg immer noch von der sozialen Herkunft ab. Ein hoher Teil junger Menschen verlässt die Schule ohne die nötigen Kompetenzen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Mit dem Startchancen-Programm wollen Bund und Länder den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft entkoppeln und für mehr Chancengerechtigkeit sorgen. Um eine größtmögliche Wirkung zu erzielen, wird das Programm über die gesamte Laufzeit wissenschaftlich begleitet. In den Forschungsverbund, der von Prof. Dr. Kai Maaz vom DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation geleitet wird, sind vier Professuren der Universität Potsdam einbezogen:

Prof. Dr. Hanna Dumont, Professorin für Pädagogische Psychologie mit dem Schwerpunkt schulische Lehr-Lern-Prozesse, wird für das Startchancen-Programm die Entwicklung und Evaluation einer Theorie der Veränderung verantworten. Damit soll sichergestellt werden, dass sich alle am Programm Beteiligten an den gemeinsamen Zielen orientieren – individuell, institutionell und systemisch.
Ein Kompetenzzentrum für „Überfachliches Lernen und Berufsorientierung“ wird von Prof. Dr. Dirk Richter, Professor für Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung, geleitet. Es soll Programme weiterentwickeln, die die Persönlichkeit und allgemeine Kompetenzen von Lernenden fördern. Auch soll der Übergang von der Schule in die Berufsausbildung unterstützt werden, insbesondere bei Schülerinnen und Schülern, die soziökonomisch und migrationsbedingt benachteiligt sind.
Didaktische Expertise bringen Prof. Dr. Birte Friedrich und Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp in das Kompetenzzentrum Mathematik ein. Ziel ist es, allen Lernenden einen substanziellen Zugang zur Mathematik zu ermöglichen. Zudem soll die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die die mathematischen Mindeststandards nicht erreichen, deutlich verringert werden. Letztlich sollen die individuellen Potenziale der Schülerinnen und Schüler so gefördert werden, dass sie die Schule erfolgreich abschließen und gesellschaftlich teilhaben können.

Weitere Informationen zur wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen-Programms und zum Programm insgesamt:
www.dipf.de/de/forschung/projekte/wissenschaftliche-begleitung-und-forschung-fuer-das-startchancen-programm
www.bmbf.de/bmbf/de/bildung/startchancen/startchancen-programm.html

Kontakt:

Prof. Dr. Hanna Dumont, Professorin für Pädagogische Psychologie mit dem Schwerpunkt schulische Lehr-Lern-Prozesse,
Telefon: 0331 977-230101, E-Mail: hanna.dumontuni-potsdamde
Prof. Dr. Dirk Richter, Professor für Erziehungswissenschaftliche Bildungsforschung
Telefon: 0331 977-2133, E-Mail: dirk.richteruni-potsdamde
Prof. Dr. Birte Friedrich, Professorin für Didaktik der Mathematik im inklusiven Kontext,
Telefon: 0331 977-2075, E-Mail: birte.friedrichuni-potsdamde
Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp, Professor für Didaktik der Mathematik,
Telefon: 0331 977-1470, E-Mail: ulrich.kortenkampuni-potsdamde

Medieninformation 26-09-2024 / Nr. 087