„Die Friedhöfe gelten als steinernes Archiv der deutsch-jüdischen Beziehungen in Berlin-Brandenburg und spiegeln mehr als 300 Jahre Geschichte der Region wider. Allerdings bleiben sie eine oft ungenutzte Quelle für genealogische, kulturelle sowie soziale Zusammenhänge und Entwicklungen“, sagt Projektkoordinatorin Dr. Anke Geißler-Grünberg. Langjährige Vernachlässigung, gezielte Zerstörungen und natürlicher Zerfall führten zu einer erheblichen Schädigung der materiellen Substanz von Grabsteinen und Friedhofsbauten. Ihre umgehende Dokumentation sei daher dringend notwendig, so die Historikerin.
Im jetzt begonnenen Projekt soll die 2008 entstandene Datenbank „Jüdische Friedhöfe in Brandenburg“ komplettiert und eine Lücke in der Erforschung der Geschichte der Juden im heutigen Bundesland geschlossen werden. Die Datenbank ist online zu finden unter: https://www.uni-potsdam.de/de/juedische-friedhoefe/
Weitere Informationen zur bisherigen Arbeit unter: https://www.uni-potsdam.de/de/nachrichten/detail/2022-05-19-das-kulturelle-erbe-wiederentdecken-juedische-friedhoefe-in-brandenburg-und-westpolen