Kliegl präsentierte bei dem Fachgespräch, zu dem rund 300 Fachkräfte aus dem Kita-, Schul- und Sportbereich zum Austausch mit Fachleuten aus der Wissenschaft zusammenkamen, aktuelle Ergebnisse aus dem EMOTIKON-Projekt. Insbesondere zeigte er Pandemie-Effekte auf die motorische Fitness von Brandenburger Kindern, regionale Unterschiede in Fitnesstrends und Zusammenhänge von körperlicher Fitness mit der Sozialstruktur auf. „Das Land Brandenburg hat mit EMOTIKON als einziges Bundesland die motorische Testung in der Grundschule seit 2009 flächendeckend umgesetzt“, sagt der Forscher. „Bei der MBJS-Veranstaltung ‚Aufwachsen in Brandenburg‘ im Mai 2019 war das Resümee: ‚EMOTIKON ist ein Frühwarnsystem für eine Entwicklung im Bereich der motorischen Fitness, bei der wir aktiv gegensteuern müssen.‘ Covid hat die negative Entwicklung leider verstärkt: Es gibt auch deutliche regionale Unterschiede. Sportförderunterricht und Mitgliedschaft in Sportvereinen können dem Trend entgegenwirken und hoffentlich wieder umkehren.“
Kliegl ist unter anderem Preisträger für sein wissenschaftliches Lebenswerk und Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. 2002 erhielt er den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Medieninformation des MBJS: https://mbjs.brandenburg.de/wir-ueber-uns/veranstaltungen/fachgespraech-bewegungsfoerderung-im-kinder-und-jugendalter.html
Weitere Informationen zum Wissenschaftler: https://www.uni-potsdam.de/de/trainingswissenschaft/mitarbeiter/rkliegl
EMOTIKON-Projekt an der Uni Potsdam: https://www.uni-potsdam.de/de/emotikon/index
Weitere Informationen in Portal Transfer 2023: https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/emotikon/Portal_Transfer_2022_23_web.pdf
sowie im Podcast Listen.UP, Folge 5: https://www.uni-potsdam.de/de/innovative-hochschule/gesellschaftscampus/podcast/listenup-der-transferpodcast-der-uni-potsdam