Die israelischen Kolleginnen und Kollegen interessierten sich insbesondere dafür, wie bestimmte Verwaltungsprozesse oder neuere Entwicklungen in der Universitätslehre an der UP umgesetzt werden, wie zum Beispiel E-Assessment, E-Learning, der Umgang mit Plagiaten oder ChatGPT. Verstärken wollen beide Hochschulen den Verwaltungsaustausch, den es schon einige Jahre gibt. Zudem soll der bisherige Postdoc-Austausch zwischen Tel Aviv und Potsdam ab 2024 auf Promovenden ausgeweitet werden. Der Erfolg dieser Austauschprogramme zeigt sich in der Entwicklung gemeinsamer Publikationen, die seit Jahren – vor allem in den Naturwissenschaften – stetig ansteigt.
Am Rande des Besuchs tauschten sich die Partner auch darüber aus, wie sich die aktuellen Entwicklungen in Israel auf die Freiheit und Unabhängigkeit in der Wissenschaft im Land auswirken könnten. Die Universität Potsdam hatte am 25. Juli ein gemeinsames Statement mitgezeichnet, in dem „sieben deutsche Wissenschaftsorganisationen ihre Besorgnis über die akademische Freiheit in Israel zum Ausdruck gebracht (haben), falls die vorgeschlagenen Justizreformen durchgeführt werden“.
Zur Stellungnahme: https://www.mpg.de/20643287/israel-stellungnahme