In ihrer mit 1.0 bewerteten Masterarbeit untersuchte Anna Neuweiler Doppelneutronensternsysteme, die verschmelzen und dabei Gravitationswellen aussenden und Materie ausstoßen. Es wird angenommen, dass das Auswurfsmaterial der Ursprung der schwersten Elemente im Universum – wie z.B. Gold – ist. Der Zerfall dieser Elemente führt zur Emission von Licht, einer so genannten Kilonova. In ihrer Arbeit analysierte Anna Neuweiler, wie sich die ausgeworfene Materie ausbreitet und wie sich vereinfachte Annahmen auf modellierte Kilonova-Lichtkurven auswirken. Anna Neuweiler fertigte ihre Masterarbeit in der Arbeitsgruppe Theoretische Astrophysik unter der Leitung von Prof. Tim Dietrich an, in der sie seit Juni 2022 promoviert.
Bereits im vergangenen Jahr wurde Anna Neuweiler beim 25. Results and Review Workshop des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart mit dem „Golden Spike Award“ ausgezeichnet, mit dem herausragende Leistungen in der Forschung und beim effizienten Einsatz von Höchstleistungsrechnern gewürdigt werden.
Der Physik-Studienpreis der Physikalischen Gesellschaft zu Berlin (PGzB) wird jährlich für herausragende Absolventinnen und Absolventen des Masterstudiums Physik ausgelobt und aktuell durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung gefördert. Vorschlagsberechtigt sind neben der Universität Potsdam die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. Bei der diesjährigen Preisverleihung wird Janet Anders, Professorin für Theoretische Quantenphysik an der Universität Potsdam, den Festvortrag zum Thema „Von den Anfängen der Quantentheorie zur Quantenthermodynamik“ halten.
Link zum Physik-Studienpreis: https://pgzb.de/preise/physik-studienpreis