Den ersten Preis erhielt Dr. Anselm Küsters vom Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main, der mittlerweile am Centrum für Europäische Politik (cep) in Berlin forscht, für seine Dissertation „The Making and Unmaking of Ordoliberal Language. A Digital Conceptual History of European Competition Law“. Darin untersucht der Wirtschaftshistoriker die Geschichte des EU-Wettbewerbsrechts und beleuchtet mit neuen computerlinguistischen Methoden, welchen langfristigen konzeptionellen Einfluss unterschiedliche Denkschulen auf die Soziale Marktwirtschaft haben. Der dritte Preis ging an Dr. Florian Dorn vom ifo Institut München und seine Dissertation „Inequality, Infrastructure, and Institutions – Empirical Studies in Public Economics and Political Economy“.
Anlässlich der Preisverleihung erklärte der Vorstandsvorsitzende des RHI, Prof. Randolf Rodenstock: „Mit ihrer Forschung liefern die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erstklassige Impulse für eine moderne, resiliente und zukunftssichere Soziale Marktwirtschaft. Genau das wollen wir mit dem Roman Herzog Forschungspreis würdigen.“ Der Preis ist insgesamt mit 35.000 Euro dotiert.
Das Roman Herzog Institut setzt sich als Think Tank mit den reformerischen Anliegen seines Namensgebers auseinander. Kernanliegen des Instituts ist es, Denkanstöße zur zukünftigen Entwicklung Deutschlands zu geben und den interdisziplinären Dialog mit Entscheidungsträgern, Unternehmen, Verbänden und der Wissenschaft zu fördern.