Das neue Jahresgutachten der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) ist heute an Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger übergeben worden. Dabei betonte Prof. Dr. Katharina Hölzle von der Digital Engineering Fakultät der Universität Potsdam und des Hasso-Plattner-Instituts die Potenziale digitaler Plattformen von Unternehmen für Unternehmen. Die sogenannten Business-to-Business-Plattformen (B2B) „verändern Wertschöpfungsketten, schaffen neue Geschäftsmodelle und generieren neue Produkte und Dienste. Daher steigern Unternehmen, die digitale B2B-Plattformen nutzen, die eigene Innovationskraft“, so die stellvertretende Vorsitzende der Kommission. Das treffe besonders im industriellen Bereich zu, erläutert die Potsdamer Professorin für IT-Entrepreneurship. Durch digitale Plattformen würden der Zugang zu Daten erleichtert und externe Partner besser in den Innovationsprozess eingebunden. Schätzungen zufolge sei im Zeitraum von 2018 bis 2024 mit einer Verdopplung des Beitrags digitaler B2B-Plattformen zur Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes zu rechnen, erläutert Professorin Hölzle. Diese Potenziale sollten rasch gehoben werden, empfiehlt die Kommission in ihrem Jahresgutachten.