Die Schwimmerin und Potsdamer Studentin Verena Schott hat bei den Paralympics in Tokio drei Bronzemedaillen gewonnen. Nachdem sie bereits am 26. August über 200 Meter Lagen die drittbeste Zeit geschwommen hatte, holte sie zwei Tage später auch über 100 m Brust den dritten Platz. Am drittletzten Tag der Spiele, dem 3. September holte sie über 100 Meter Rücken ihre dritte Bronzemedaille. Die 32-Jährige schlug auf ihrer Nebenstrecke, den 200 Meter Lagen, nach 2:59,09 Minuten an und verbesserte damit ihre Vorlaufzeit um über fünf Sekunden. Gold gewann in neuer Weltrekordzeit die Britin Maisie Summers-Newton, Silber die Ukrainerin Jelysaweta. Nur zwei Tage später lieferte Verena Schott auch im 100 m Brust-Finale mit einer Zeit von 1:43,61 Minuten ein starkes Rennen ab und rettete einen Hauch von zwölf Hundertsteln vor der viertplatzierten Chinesin Song Lingling ins Ziel. Siegerin wurde Jelysaweta Mereschko aus der Ukraine, Silber ging an Grace Harvey aus Großbritannien. Über 50 Meter Schmetterling belegte die Potsdamer Studentin außerdem in neuer deutscher Rekordzeit von 37,03 Sekunden den vierten Platz. Zwei Tage vor dem Ende der Paralympics schwamm sie auch über die 100 Meter Rücken die drittschnellste Zeit und holte in 1:21,16 Minuten Bronze. Gold gewann die US-Amerikanerin Elizabeth Marks, Silber ging an die Chinesin Jiyang Yuyan.
Die Universität Potsdam gratuliert Verena Schott zum Medaillengewinn und wünscht für die kommenden Wettkämpfe viel Erfolg. „Als Partnerhochschule des Spitzensports freuen wir uns in diesem Jahr ganz besonders, dass es den Athletinnen und Athleten gelungen ist, sich unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie auf dieses sportliche Großereignis vorzubereiten und sich zu qualifizieren“, hatte Präsident Prof. Oliver Günther, PhD. bereits im Vorfeld gesagt. Nach der Silbermedaille von Kanute Jacob Schopf ist dies nun bereits das zweite Edelmetall, das die Sportlerinnen und Sportler der Uni Potsdam von Tokio mit nach Potsdam bringen.
Verena Schott verfolgt als Leistungsschwimmerin eine duale Karriere: Sie studiert an der Uni Potsdam Biologie und Chemie auf Lehramt und trainiert bei Maik Zeh im Brandenburgischen Präventions- und Rehabilitationssportverein in Cottbus. Auf ihrer Paradedistanz, den 200 Meter Lagen, gewann sie bereits bei den Paralympischen Sommerspielen 2012 in London die Silbermedaille und wurde für diese Leistung mit dem Silbernen Lorbeerblatt, der höchsten sportlichen Auszeichnung in Deutschland, geehrt.