„Als ich 2019 nach Potsdam kam, wusste ich nicht, was mich erwartet“, sagt Xinyi Xu. „Aber die Chance, in Deutschland zu studieren, und der Schwerpunkt des Studiengangs haben mich sehr gereizt. Dass ich nun als Erste den Abschluss machen konnte, ist toll und eine große Ehre.“ Noch im September wird die Absolventin eine Stelle bei der Bank of Communications in Shanghai antreten. „Ich hoffe, dort meine hier in Potsdam erworbenen Fertigkeiten einbringen zu können. Und vielleicht auch zur deutsch-chinesischen Verständigung beizutragen.“
Der weiterbildende Masterstudiengang „Interkulturelle Wirtschaftskommunikation“ der Philosophischen Fakultät wurde in Kooperation mit der UP Transfer GmbH an der Universität Potsdam im Wintersemester 2019/20 gestartet. Er verbindet sprachwissenschaftliche, landeskundliche und kommunikationstheoretische Expertise mit der Vermittlung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse. Die Studierenden eignen sich sowohl fundierte linguistische Kenntnisse und Methoden zur Analyse der Mehrsprachigkeit und der kulturspezifischen Kommunikationstraditionen als auch Kenntnisse der betriebswirtschaftlichen Praxis an, wie z.B. im Projektmanagement, der Organisationsentwicklung, dem Verhandlungsmanagement und dem internationalen Marketing.
Der Linguist und Leiter des Studiengangs Prof. Dr. Thomas Stehl freut sich über den vielversprechenden Auftakt: „Seit 2015 haben wir den Master konzipiert und schon Ende 2019 konnten die ersten Studierenden beginnen.“ Die linguistische und die wirtschaftswissenschaftliche Perspektive zusammenzubringen, sei voll aufgegangen, so Stehl. „Und ich denke, unsere Absolventinnen und Absolventen werden ihren Weg gehen. Einige der internationalen Studierenden zurück in ihrer Heimat – wie Xinyi Xu –, andere hier in Deutschland.“
Infos zum Studiengang: https://www.uni-potsdam.de/de/studium/studienangebot/masterstudium/master-a-z/interkulturelle-wirtschaftskommunikation