Am heutigen Donnerstag, den 10. September 2020 werden in der Synagoge Rykestraße in Berlin fünf Rabbinerinnen und Rabbiner und ein Kantor in das geistliche Amt eingeführt. Die Festansprachen halten der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, und Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland.
Die Ordinationsfeier wird heute von den fünf Rabbinerinnen und Rabbiner Isak Aasvestad, Jasmin Andriani, Max Feldhake, Anita Kántor und David Maxa sowie die Investitur des Kantors Yuval Hed gefeiert. Die Ordination und Investitur wird im Rahmen eines musikalisch gestalteten Gottesdienstes unter Berücksichtigung der aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen begangen.
Die Absolventinnen und Absolventen stammen aus Norwegen, Deutschland, den USA, Ungarn und Tschechien sowie aus Israel. Sie haben am Abraham Geiger Kolleg die praktische Ausbildung abgeschlossen und an der School of Jewish Theology an der Universität Potsdam ihre akademischen Abschlüsse erworben.
Sie werden künftig jüdischen Gemeinden in Schleswig-Holstein, in Göttingen und Hannover, in Budapest und in Tschechien sowie in Stockholm dienen. Ein Absolvent ist aktuell im Auswärtigen Amt tätig. Mit diesem Jahrgang hat das Abraham Geiger Kolleg bereits 41 Absolventinnen und Absolventen für die Arbeit in der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und Europa, aber auch in Israel, Südafrika und den USA ausgebildet.
Das 1999 gegründete Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam ist das erste Rabbinerseminar in Deutschland nach dem Holocaust. Das Kolleg ist eine Initiative der Leo Baeck Foundation – Stiftung in Brandenburg. Verwurzelt in den Werten des liberalen Judentums, verbindet es jüdische Traditionen mit modernen wissenschaftlichen Fragestellungen.
Abraham Geiger Kolleg
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