Die Digitalisierung der Medienbranche schreitet rasant voran. Der im Wintersemester 2017 eingeführte berufsbegleitende Master „Digital Media Law and Management“ reagiert auf diesen Trend. Mit seinem Fokus auf digitale Medien sowie der Kombination aus betriebswirtschaftlichen und juristischen Inhalten ist er bundesweit einzigartig. Als Kooperation der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, des Erich Pommer Instituts und der Universität Potsdam lockt er Studierende aus ganz Deutschland und sogar Österreich an.
Sebastian Möllmann, Justiziar bei einem Medienunternehmen und selbstständiger Rechtsanwalt in Köln, entschied sich nach 13 Berufsjahren noch einmal für die Rolle des Studierenden: „Obwohl mein Arbeitsalltag recht vielfältig ist, hatte ich doch das Bedürfnis nach einem Perspektivwechsel. Von meinem Studium erhoffe ich mir neue Impulse für meine Arbeitsaufgaben, die sich durch die Digitalisierung zunehmend verändern.“ Aktuell verfügt der Studiengang über einen Pool von 50 Dozierenden. Sowohl Lehrende der Universität Potsdam und der Filmuniversität Babelsberg als auch Experten aus der Medienbranche und dem Rechtswesen geben ihr Wissen an die Studierenden weiter.
Als Abschluss können ein Master of Laws (LL.M.) oder Master of Business Administration (MBA) angestrebt werden, aber auch ein Doppelabschluss ist möglich. Unabhängig vom Abschluss absolvieren alle Studierenden im ersten Semester gemeinsam juristische und betriebswirtschaftliche Module. Ab dem zweiten Semester folgt dann die Spezialisierung. Sebastian Möllmann hat sich für den LL.M. entschieden. Dank der Kombination von rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Inhalten kann er den für sein Berufsfeld relevanten Abschluss erwerben, seine juristische Expertise zum Thema Digitalisierung erweitern und gleichzeitig seine kaufmännischen Kenntnisse festigen. Obwohl Sebastian Möllmann nun selbst wieder Student ist, unterrichtet er regelmäßig als Gastdozent TV-Produktionsrecht, unter anderem an der Technischen Hochschule Köln. Wie er ist die Mehrheit der im Master eingeschriebenen Studierenden berufstätig. Daher finden die Modulveranstaltungen etwa alle drei Wochen in Blöcken statt, in der Regel von Freitag bis Samstag. Prüfungen werden an die Modulblöcke gekoppelt, damit die Teilnehmenden ihr Studium möglichst gut mit ihrer Arbeit vereinbaren können.
Das Arbeitspensum konnte der beruflich stark eingebundene Jurist und Familienvater bisher gut bewältigen. Sebastian Möllmann ist aktuell im zweiten Semester und hat damit alle Grundlagenmodule abgeschlossen. Sein Zwischenfazit: „Die Dozenten und die didaktische Umsetzung waren ausgezeichnet. Alles war durch Praxisbeispiele und Gruppenarbeiten sehr anschaulich gestaltet. Ich bin gespannt auf die Vertiefung.“
Praxisnähe bietet auch ein Projektmodul, das die Studierenden entweder individuell in ihrer Firma oder in Gruppen in einem kooperierenden Unternehmen absolvieren können. Als Partner konnten RTL Radio Deutschland, Axel Springer, Constantin Film und game, der Verband der deutschen Games-Branche, gewonnen werden. Praxis und Theorie wechseln sich im Master ab, wobei immer großer Wert auf Diskussion und studentische Mitarbeit gelegt wird, so Möllmann. Alle ein bis zwei Monate finden zudem Events statt, auf denen sich Studierende und Dozierende abseits der Lehrveranstaltungen näher kennenlernen und vernetzen können. Interessierte können sich bis zum 31. Juli 2019 für den dritten Jahrgang des Masters bewerben.
Der Studiengang Medienrecht und -management / Digital Media Law and Management auf einen Blick
Format: vier Semester Regelstudienzeit, ca. 48 Tage Präsenzzeit (Fr–Sa), 120 ECTS-Punkte
Abschluss: LL.M. oder MBA, Doppelabschluss möglich
Studienbeitrag: 15.000 Euro (Sofortzahler),Vergünstigung für Alumni der Universität Potsdam und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
Bewerbungsfrist: 31. Juli 2019, Studienbeginn zum Wintersemester
Ort: Potsdam-Babelsberg
Sprachen: Deutsch, Englisch
Weitere Informationen
Text: Carolin Krafzik
Online gestellt: Agnes Bressa
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuuni-potsdampde