Aus Anlass des 250. Geburtstags von Alexander von Humboldt richten die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW), das Ibero-Amerikanische Institut – Preußischer Kulturbesitz, die Alexander von Humboldt-Stiftung und die Universität Potsdam eine internationalen Konferenz aus, die sich seinen Werken und seinem Wirken widmet. Die Tagung findet vom 5. bis 7. Juni in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Berliner Gendarmenmarkt statt.
Bei Humboldt ging es ums Ganze: die ganze Welt, der ganze Mensch. Die „Geschichte der Erkenntnis des Weltganzen“, wie es im Kosmos heißt, ist eine Geschichte von der Kultur des Menschen und seinem Zusammenleben mit der Natur in einer Welt, die der Mensch als Ganzes erst mit dem Eintritt in die Moderne erschließt, erobert und zu beherrschen lernt. Die Konferenz richtet ihren Blick auf die zahlreichen Perspektiven, die sich in der Auseinandersetzung mit Alexander von Humboldts Werk und Wirken ergeben. Die globale Reichweite seines Schaffens erzeugt bis heute ein breites und vielstimmiges Echo, dem man nur mit inter- und transdisziplinären Fragestellungen gerecht werden kann.
Die Konferenz nähert sich dem Werk und Wirken Alexander von Humboldts auf sechs thematischen Wegen: (1) Die Welt anders denken, (2) Weltklima und Anthropozän, (3) Kartographie und Räume des politischen Handelns, (4) Die ganze Welt der Kulturen, (5) Lokale Ressourcen und globale Wege, (6) Wissenschaftspraktiken im digitalen Zeitalter.
Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Konferenz zählen David Blankenstein (Berlin), Marie-Noëlle Bourguet (Paris), José Enrique Covarrubias Velasco (Mexiko-Stadt), Ottmar Ette (Potsdam), Wessam Abdelaziz Farag Alieldin (Mansoura), Raquel Gil Montero (Buenos Aires), Barbara Göbel (Berlin), Alberto Gómez Gutiérrez (Bogota), Tobias Kraft (Berlin), Vera M. Kutzinski (Nashville), Ulrich Päßler (Berlin), Cettina Rapisarda (Potsdam), Karin Reich (Hamburg), Bénédicte Savoy (Berlin/Paris), Caroline Schaumann (Atlanta), Hans Joachim Schellnhuber (Potsdam), Paulo Asthor Soethe (Curitiba), Jürgen Trabant (Berlin) und Michael Zeuske (Havanna/Köln).
Im Rahmen der Konferenz wird Jaime Labastida (Mexiko-Stadt) einen Festvortrag im Ibero-Amerikanischen Institut – Preußischer Kulturbesitz halten.
Eine Veranstaltung des Akademienvorhabens „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ im Zentrum „Preußen – Berlin“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut – Preußischer Kulturbesitz, der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Universität Potsdam. Die Konferenz findet im Rahmen des Jubiläumsjahres anlässlich von Alexander von Humboldts 250. Geburtstag statt.
Weitere Informationen und das vollständige Programm der Konferenz finden Sie hier.
Ort: Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Leibniz-Saal, Markgrafenstr. 38, 10117 Berlin
Zeit: 05.06.2019, 18 Uhr – 07.06.2019, 18 Uhr
Text: BBAW
Online gestellt: Matthias Zimmermann
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