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Zum Tode von Klaus Faber

Die Universität Potsdam trauert um ihren langjährigen Freund und Förderer, Staatssekretär a.D. Klaus Faber, der am 24. April 2019 nach kurzer Krankheit verstorben ist. Die Universität Potsdam und das brandenburgische Hochschulwesen insgesamt verlieren einen treuen Mitstreiter, der sich mit ganzer Kraft und aus fester Überzeugung für die Hochschulautonomie und eine auskömmliche Finanzierung aller Hochschulen eingesetzt hat.

„Zudem kann uns sein – häufig auch streitbarer – Einsatz für Toleranz und gegen Diskriminierung, insbesondere gegen Antisemitismus und Antizionismus, stets zum Vorbild gereichen“, heißt es im Nachruf des Präsidiums der Universität. „Seine umfassende Bildung und sein noch von der Katastrophe des ,Dritten Reichs‘ geprägtes humanistisches Weltbild waren die Grundlage für sein intensives Bemühen um die Verständigung zwischen den Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen. Er war überzeugt, dass aus der jüngeren deutschen Geschichte eine besondere Verpflichtung gegenüber dem Judentum und dem Staat Israel erwachse. 1992 gehörte er zu den Gründern des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, das an der Universität Potsdam die Geschichte, Religion und Kultur der Juden und des Judentums in den Ländern Europas erforscht. Nicht nur in seiner Funktion als Kuratoriumsmitglied des Moses Mendelssohn Zentrums war es Klaus Faber stets ein Anliegen, gegen Antisemitismus und Fremdenhass aufzutreten. Als die Potsdamer Wissenschaftseinrichtungen 2016 einen offenen Brief für Toleranz und gegen Abschottung veröffentlichten und sich so in die aktuelle Flüchtlingsdiskussion einschalteten, gehörte Klaus Faber selbstverständlich zu den Unterzeichnenden.“

Den vollständigen Nachruf finden Sie hier.

Text: Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Online gestellt: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde