Rund einhundert Aktive beteiligten sich am vergangenen Wochenende an der PUTZdam-Aufräumaktion, zu der das Zentrum für Hochschulsport der Universität Potsdam gemeinsam mit der BUNDjugend, SUP-TRIP, dem Studentenwerk und der Stadtverwaltung Potsdam aufgerufen hatte. Pünktlich zum Start der Outdoor- und Wassersportsaison wollten die Initiatoren auf die zunehmende Verschmutzung der Umwelt aufmerksam machen und für ein nachhaltiges Konsumverhalten werben. Positive Nebeneffekte waren dabei die Bewegung an der frischen Luft und die gemeinschaftliche Erfahrung.
Die Aufräumaktion richtete sich gegen den gedankenlosen Umgang mit Verpackungen und die Entsorgung des Plastikmülls im urbanen Raum. Überall in der Stadt, im Wald und auf dem Wasser starteten am Sonntagvormittag insgesamt neun Sammlergruppen, ausgestattet mit Greifern, Handschuhen und Müllbehältern. Als sie sich nach zwei Stunden am SUP-TRIP in Potsdam-West trafen, waren zehn Kubikmeter Müll zusammengekommen, darunter ein altes Fahrrad, Autoreifen, eine kaputte Bootsplane, ein Einkaufstrolley und sogar eine Flaschenpost. „Schon gruselig, was man findet und vor allem wo!“, sagte eine der Teilnehmerinnen. „Es ist völlig sinnlos, ein Material, das 300 bis 400 Jahre hält, für Einwegverpackungen zu verwenden.“
Die STEP holte den gesammelten Müll ab. Und die Aktiven ließen den Sonntagmittag mit einem Grillevent an der Havel ausklingen. „Es gibt so viele ähnliche Initiativen, man müsste sich einfach noch mehr vernetzen“, resümiert der Organisator der Aktion, Gunnar Wahmkow, vom Zentrum für Hochschulsport und hat bereits Pläne für die Zukunft.
Text: Julia Schoenberner/ Antje Horn-Conrad
Online gestellt: Agnes Bressa
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