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Kongresspreis 2018 für das Refugee Teachers Program

Nach der Preisverleihung: Marie Rüdiger (l.) und Dr. Anna Aleksandra Wojciechowicz vom Refugee Teachers Program. Foto: Antje Horn-Conrad.
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Nach der Preisverleihung: Marie Rüdiger (l.) und Dr. Anna Aleksandra Wojciechowicz vom Refugee Teachers Program. Foto: Antje Horn-Conrad.

Eine Tagung des Refugee Teachers Program der Universität Potsdam ist gestern im Inselhotel auf Hermannswerder mit dem Kongresspreis 2018 ausgezeichnet worden. Programmkoordinatorin Dr. Anna Aleksandra Wojciechowicz und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Marie Rüdiger nahmen den Preis aus den Händen von Oberbürgermeister Mike Schubert entgegen. Die Tagung, die die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern in den Kontext aktueller Fluchtmigration stellte, erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Innovative und/oder außergewöhnliche Veranstaltungen“, die von der Landeshauptstadt Potsdam vergeben wird.

Seit 2016 sorgt die Universität Potsdam mit einem außergewöhnlichen Qualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer für Aufmerksamkeit. Rund 40 Geflüchtete unterrichten inzwischen an Schulen in Brandenburg. Damit übernahm die Universität nicht nur eine bundesweite Vorreiterrolle in der Lehrerausbildung, sondern erzielte zudem einen sichtbaren Integrationserfolg für Potsdam und Brandenburg. Bei der Preisverleihung berichtete Anna Aleksandra Wojciechowicz, dass das Programm Dank einer neuerlichen Förderung durch das Land Brandenburg weitere drei Jahre fortgesetzt werden kann und im kommenden Frühjahr in einer veränderten Version neu gestartet wird. Für die Verbesserung der Inhalte habe die Tagung wichtige Impulse gegeben, so die Koordinatorin.
Die mit 25 Teilnehmenden eher kleine Tagung brachte im vergangenen Sommer Lehrende und Forschende aus anderen Teilen Deutschlands zusammen, um das Qualifizierungsprogramm pädagogisch, wissenschaftlich und in der Umsetzung weiter zu entwickeln und somit zu einem Modell für andere Standorte zu etablieren. Die Bewerbung mit einem auf den ersten Blick trocken wirkenden Titel konnte die Jury durch die hohe gesellschaftliche Relevanz des Themas, ein innovatives und ansprechend gestaltetes Tagungsprogramm, der Berücksichtigung von Gleichstellung und einer hohen Imagewirkung für Potsdam überzeugen.
Der mit 1.000 Euro dotierte Potsdamer Kongresspreis wird in mehreren Kategorien seit 2010  vergeben. Der Verein proWissen Potsdam e.V. verleiht ihn gemeinsam mit der ERFA-Gruppe der Potsdamer Premiumhotels. Kooperationspartner sind die Landeshauptstadt Potsdam, der DEHOGA Brandenburg und der VR Business Club.
 
Text: Antje Horn-Conrad
Online gestellt: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde