Zum Auftakt seiner Sommerreise hat Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke das Theodor-Fontane-Archiv der Universität Potsdam besucht. Anlass des Besuchs ist das im nächsten Jahr anstehende Fontane-Jahr, in dem Brandenburg – vom 30. März bis zum 30. Dezember 2019 – den 200. Geburtstag des Schriftstellers feiert.
Der Ministerpräsident hob im Beisein von Universitätspräsident Oliver Günther die besondere Bedeutung des Archivs hervor: Fontane werde hier, so Woidke, "in seiner ganzen Vielschichtigkeit präsentiert", etwa auch als "genau beobachtender Journalist und Chronist. Das wird im Archiv auch mit modernsten Medien und unterhaltsam präsentiert. Kein Wunder, dass es als 'Gedächtnisort von nationaler Bedeutung' eingestuft ist." Die 2014 erfolgte Anbindung des Fontane-Archivs an die Universität Potsdam bewertete Woidke als Erfolgsgeschichte. In Anlehnung an das wohl bekannteste Gedicht Fontanes 'Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland' pflanzte Woidke zum Abschluss seines Besuchs einen Birnbaum im Garten der Villa Quandt.
Der Leiter des Archivs Professor Peer Trilcke gab einen Ausblick auf das Fontane-Jahr. "Ein internationaler Kongress zum Thema 'Fontanes Medien (1819-2019)' im Juni 2019 wird die Fontane-Community an der Universität Potsdam zum wissenschaftlichen Austausch versammeln", so der Germanist. Derzeit stelle sich das Fontane-Archiv außerdem neu auf. "Im Rahmen einer langfristigen Digitalstrategie haben wir zahlreiche digitale Archivservices entwickelt, erste Angebote werden 2019 online gehen. Und wir bauen, eingebunden in das 'Netzwerk Digitale Geisteswissenschaften' der Universität Potsdam, unseren Schwerpunkt in der digitalen Forschung zu Fontane aus."
Fotos zum Download: Ernst Kazcynski
Zum Download finden Sie außerdem die Digitalstrategie des Fontane-Archivs.
Text: Silke Engel
Online gestellt: Jana Scholz
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