Einen Tag lang schauten fünf israelische Mitglieder aus der Verwaltung der Tel Aviv Universität (TAU) am 22. November 2016 ihren Potsdamer Kolleginnen und Kollegen über die Schulter. Ziel ist es, Abläufe zu vergleichen und durch den Erfahrungsaustausch voneinander zu lernen. "Dabei hilft oft schon die Erkenntnis weiter, dass woanders auch nicht alles perfekt läuft", erklärte Vize-Präsident für Internationales, Alumni und Fundraising, Prof. Dr. Florian J. Schweigert, bei der Begrüßung der Delegation. Die Gäste aus Tel Aviv nahmen die Struktur der Universität Potsdam genau in den Blick: Wie sind die Kompetenzen zwischen Präsidium und Fakultäten verteilt? Mit wie vielen Konten und Kostenstellen arbeitet die Hochschule? Das sind nur einige der Fragen, die von den israelischen Gästen gestellt werden.
Mordehai Kohn hat in Israel an der TAU in etwa die Position des Kanzlers an der Universität Potsdam inne. "Es gibt durchaus Parallelen in den Finanzierungssäulen, allerdings auch große Unterschiede." Kohn lag die Horizonterweiterung am Herzen, er nahm viele Anregungen mit nach Hause, um den Erfahrungsaustausch lebendig fortzusetzen. Neben Gesprächen in den verschiedenen Dezernaten wie Beschaffung, Personal und Statistik erhielt die Delegation aus Israel Einblicke in die Verwaltung der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Abends klangen die Gespräche in angenehmer Umgebung bei einem Abendessen mit Karsten Gerlof, dem Kanzler der Universität Potsdam, und Vizepräsident Schweigert aus.
Bereits Anfang November 2016 war eine Delegation der Universität Potsdam nach Israel gereist, um sich über Verwaltungsabläufe und -strukturen an der TAU zu informieren. Jetzt stand der erste Gegenbesuch aus Israel an. Innerhalb der Hochschulkooperation zwischen Potsdam und Tel Aviv suchen nicht nur Studierende und Wissenschaftler, sondern auch Mitarbeiter der Verwaltung den Erfahrungsaustausch.
Text: Silke Engel
Online gestellt: Agnetha Lang
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