Der Physiker Prof. Dr. Reimund Gerhard erhielt kürzlich eine internationale Anerkennung. Die EuroEAP – European Society for Electromechanically Active Polymer Transducers & Artificial Muscles ehrte ihn mit einem der beiden Society Awards 2016. Die Gesellschaft würdigt damit seine grundlegenden wissenschaftlichen Beiträge auf dem Gebiet der elektromechanischen Wandler auf der Grundlage von dielektrischen Polymeren.
Die EuroEAP-Gesellschaft ist eine gemeinnützige Vereinigung. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, zum wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt auf dem Gebiet der elektromechanischen Wandler und insbesondere der sogenannten „künstlichen Muskeln“ auf der Basis von elektroaktiven Polymeren beizutragen. Diese Fachgesellschaft gründete sich 2013 aus der europäischen Netzwerkinitiative ESNAM (European Scientific Network on Artificial Muscles). Die vornehmlich europäischen Mitglieder, darunter vor allem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen der Physik, der Mechanik, der Elektrotechnik, der Chemie und des Chemieingenieurwesens, der Angewandten Optik und der Material- oder Werkstoffwissenschaften, treffen sich jährlich zu Tagungen und Workshops. Auf der Tagung im Juni 2016 in Helsingør bei Kopenhagen wurde Prof. Dr. Reimund Gerhard mit einem der beiden Society Awards ausgezeichnet. Er hielt dort einen der beiden eingeladenen Plenarvorträge. Der Professor für Angewandte Physik kondensierter Materie entwickelte ein Modell, in dem es um die Kopplung von Elektrik und Mechanik geht. Dafür griff er Vorstellungen aus dem 19. Jahrhundert auf und entwickelte daraus ein auch in der Lehre sinnvoll einzusetzendes Modell.
Text: Dr. Barbara Eckardt
Online gestellt: Agnetha Lang
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