Die Universität Potsdam ist wieder ein Stück internationaler geworden. Ihr MenschenRechtsZentrum (MRZ) wurde am 21. September 2015 in das Netzwerk „Association of Human Rights Institutes“ (AHRI) aufgenommen. Für das MRZ bedeutet dies, die bereits bestehende internationale Vernetzung nun in einen institutionellen Rahmen überführen zu können. Mit Gewinn auf mehreren Ebenen: Zum einen entstehen Kontakte zu potenziellen Kooperationspartnern, zum anderen kann sich die Einrichtung stärker als bisher am internationalen, akademischen Diskurs zu Menschenrechtsfragen beteiligen.
Das 1994 gegründete MRZ verfügte von Beginn an über vielfältige Beziehungen zu anderen Menschenrechtsinstituten in Europa. Beispiele hierfür sind die Verbindungen zum Österreichischen Menschenrechtsinstitut in Salzburg, zur Abo-Akademi in Abo/Turku (Finnland), zum Netherlands Institute for Human Rights (SIM) in Utrecht, zum Luxemburgischen Menschenrechtsinstitut, später auch zum Minerva Centre for Human Rights an der Hebrew University in Jerusalem, Poznan Human Rights Centre und Ludwig-Boltzmann-Institut in Wien.
Apl. Prof. Dr. Norman Weiß vom MRZ war im September nach Belgrad gereist, um der förmlichen Aufnahme des Potsdamer Zentrums bei der diesjährigen Jahrestagung der AHRI beizuwohnen. Er nutzte dabei die Gelegenheit, um dessen Struktur, Arbeitsweise und Forschungsthemen näher vorzustellen.
Insgesamt gehören der AHRI mehr als 50 Institutionen, vornehmlich aus Europa, an. Das MRZ hat sich vorgenommen, künftig in dieser internationalen Vereinigung sehr aktiv mitarbeiten zu wollen. Auch an die Ausrichtung einer ihrer Jahrestagungen in den kommenden Jahren ist gedacht.
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Text: Norman Weiß
Online gestellt: Matthias Zimmermann
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