Im Zuge des Qualitätspakts Lehre wurden an der Universität Potsdam in den letzten Jahren stetig neue digitale Dienste eingeführt und die vorhandenen verbessert und erweitert. Die Universität begegnet so dem Bedarf nach leistungsfähigen und komfortablen Arbeitswerkzeugen, die dank moderner Kommunikationstechnologien im Privatleben längst zum Alltag gehören. Mit den hauseigenen Diensten Moodle.UP, Box.UP, Pad.UP, Media.UP, Freiraum.UP und Mobile.UP bietet die Universität die Möglichkeit, Daten zu teilen, gemeinsam online zu arbeiten und E-Learning-Szenarien umzusetzen, ohne dafür auf externe Dienstleister zurückgreifen zu müssen.
Den Herausforderungen des digitalen Wandels und den Ansprüchen an eine moderne Universität begegnet die UP mit Eigeninitiative und viel Mut zu Neuem. So wurde im Zuge des Qualitätspakts Lehre innerhalb der letzten vier Jahre, koordiniert vom eLis-Projekt (eLiS – E-Learning in Studienbereichen) und in Zusammenarbeit mit vielen engagierten Studierenden, der ZEIK (Zentrale Einrichtung für Information und Kommunikation), dem AVZ (Audiovisuelles Zentrum) und der AG E-Learning, fleißig erhoben, verbessert und entwickelt. Die elektronischen Dienste der Universität wurden und werden dabei stetig erweitert, verbessert und an aktuelle Bedürfnisse angepasst. Der Zugang muss nicht gesondert beantragt werden, denn Passwort und Nutzername des regulären Uni-Accounts funktionieren bei all diesen Diensten. Lehrenden bieten die AG und das eLiS-Projekt außerdem Weiterbildungsmöglichkeiten und strategische Beratung an, damit sie sich mit den neuen Diensten und Methoden vertraut machen können. Dazu gehört auch die Umsetzung neuer Lehr- und Lernszenarien, die durch Dienste wie Moodle.UP, Box.UP oder Media.UP unterstützt werden.
Die neuen Uni-Dienste überzeugen gegenüber Youtube, Dropbox und GoogleDocs vor allem in einem Punkt: Sie sind diskret. Hochschulinterne Daten aus Forschung und Lehre und besonders personenbezogene Informationen unterstehen dem deutschen Datenschutzrecht. Wie externe Anbieter in der Zukunft agieren und mit sensiblen hochschulinternen Daten umgehen, ist nicht abzusehen. Um die Freiheit von Forschung und Lehre nicht zu gefährden, bietet die Universität Potsdam daher vertrauenswürdige hochschulinterne Alternativen an.
Moodle2.UP – mehr als eine Dateiablage
Moodle ist eine etablierte E-Learning-Plattform, die eine Vielzahl von Funktionen zur Unterstützung der Präsenzehre zur Verfügung stellt. Genutzt wird Moodle an der Universität Potsdam in den meisten Fällen, um Material zu verteilen, einen Überblick über den Ablauf einer Lehrveranstaltung zu geben oder Informationen an alle Teilnehmer eines Kurses zu verteilen. Praktisch, wenn mal eine Lehrveranstaltung ausfällt: Dozierende können alle ihre Studierenden über die Nachrichtenfunktion kontaktieren. Umgekehrt ebenso. Wer möchte, kann sogar chatten. Darüber hinaus können Lehrende Terminabstimmungen, digitale Tests, Schritt-für-Schritt-Lernpakete, Diskussionsforen, digitale Bücher, Glossare, Wikis oder gar Datenbanken über Moodle benutzen.
Box.UP – Der Onlinespeicher für Dateien und File-Sharing
Über den hochschulinternen Cloud-Dienst Box.UP können Angehörige der Universität Dateien verwalten und über einen passwortgeschützten Link teilen. Studierenden erleichtert die Box zum Beispiel das Arbeiten in Gruppen und Lehrende können Dateien mit den Studierenden teilen. Dank eines kleinen Programms, das Dateien auf dem eigenen Rechner mit denen auf dem Box.UP-Server synchronisiert, muss für das Aktualisieren der eigenen Dokumente nicht einmal die Webseite von Box.UP besucht werden. Es reicht, die Dateien auf dem eigenen Rechner oder Smartphone in den richtigen Ordner zu verschieben. Unterwegs oder auf fremden Rechnern ist der Zugriff auf die eigenen Dateien jederzeit sowohl über die Webseite als auch über eine App möglich. Das Teilen von Dateien mit externen Partnern erfolgt ausschließlich über einen passwortgeschützten Link.
Media.UP – die Uni im Videostream
Media.UP ist die hausinterne Videoplattform der Universität Potsdam. Zu sehen sind Veranstaltungsaufzeichnungen aus dem Lehrbetrieb, aus Konferenzen und Symposien sowie Neuigkeiten aus der Universität und aus einzelnen Studiengängen, aber auch studentische Videoproduktionen. Studierende mit Sprachbarrieren können mit Videoaufzeichnungen der Veranstaltungen besonders unterstützt werden: Mithilfe der Videos lassen sich Informationen im eigenen Tempo und ohne Druck erschließen. Alle Universitätsangehörigen können Videos in das Portal einstellen und für verschiedene Nutzerkreise freigeben. Über das richtige Format müssen sich die Nutzer dabei keine Gedanken machen, denn das System konvertiert die Videos im Hintergrund und stellt die Kompatibilität mit unterschiedlichen Endgeräten sicher.
Pad.UP – unkompliziert gemeinsam schreiben
Pad.UP ist ein Werkzeug zum gemeinsamen Schreiben. Mehrere Nutzer können zeitgleich an einem einfachen Textdokument arbeiten. Farbliche Markierungen helfen, den Überblick zu behalten, und zeigen an, welcher Autor welchen Textteil verfasst hat. Weitere Nutzer können wie bei Box.UP über einen Link eingeladen werden. Bislang ist Pad.UP noch ein einfacher Editor. Komplexe Formatierungsmöglichkeiten oder Funktionen, die zum Erstellen wissenschaftlicher Arbeiten nötig sind, befinden sich in Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung von Box.UP aber schon in der Entwicklung. Bis dahin ist Pad.UP ein unkompliziertes Werkzeug, um schnell Ideen auszutauschen, Sitzungen zu protokollieren oder Brainstormings festzuhalten.
Freiraum.UP – das Rauminformationssystem
Am Campus Griebnitzsee finden jetzt alle ihre Plätze: Das Rauminformationssystem Freiraum.UP zeigt im Foyer die laufenden und nächsten Veranstaltungen, Dozenten und Raumnummern an und informiert über aktuell freie Räume, die für studentisches Arbeiten offen stehen. Demnächst werden auch aktuelle Nahverkehrs-Informationen, lokale News und weitere Veranstaltungsankündigungen ergänzt.
Mobile.UP – die Uni-App für unterwegs
Die Universitäts-App Mobile.UP gibt es im App Store (iOS) und im Google Play Store (Android), natürlich kostenlos. Die App stellt alltagsrelevante Informationen für unterwegs zur Verfügung: von Lage-, Stunden-, Raum- und Fahrplänen bis hin zur Bibliotheksrecherche. Es gibt sogar eine Anbindung an eine smartphone-taugliche Variante von Moodle und PULS. Daneben bündelt die App vor allem für Studierende wichtige Informationen: nämlich wann und wo in Potsdam Kultur- und Freizeitveranstaltungen stattfinden.
Weblinks
Projekt eLiS: http://www.uni-potsdam.de/elis/
Moodle.UP: https://moodle2.uni-potsdam.de/
Box.UP: https://boxup.uni-potsdam.de/
Media.UP: https://mediaup.uni-potsdam.de/
Pad.UP: https://padup.uni-potsdam.de/
Infos zu Mobile.UP: http://www.uni-potsdam.de/mobileup/ sowie in den App-Stores von Android und iOS
Text: Maren Schulze
Online gestellt: Agnes Bressa
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuuni-potsdampde