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Gehört Kiezdeutsch zu uns? Hochdeutsch, Dialekte und sprachliche Abgrenzung

Mit Kiezdeutsch hat sich eine neue Variante des Deutschen entwickelt, die in Alltagsgesprächen, besonders unter Jugendlichen, in Wohngebieten wie Berlin-Kreuzberg gebraucht wird, in denen viele Kinder mehrsprachig aufwachsen. Eine genauere Betrachtung von Kiezdeutsch zeigt, dass dieser neue Sprachgebrauch systematischen Regeln folgt und dabei viel mit anderen umgangssprachlichen Stilen und Dialekten des Deutschen gemeinsam hat: Kiezdeutsch zeigt sich hier als integrierter Teil des Deutschen, der der bunten Vielfalt, die unsere Sprache kennzeichnet, noch eine weitere Facette hinzufügt. In der öffentlichen Debatte zu Kiezdeutsch finden wir jedoch oft eine vehemente Ablehnung dieses Sprachgebrauchs und seiner Sprecher/innen, die weit über eine bloße Stilkritik hinausschießt. Was sind die Gründe für diese Vehemenz?

In einem Vortrag am Potsdamer Einsteinforum diskutierte Prof. Dr. Heike Wiese (Universität Potsdam, Zentrum „Sprache, Variation und Migration“) einige typisch deutsche Merkmale von Kiezdeutsch und untersucht dann die öffentliche Debatte hierzu.

Der Vortrag wird am Sonntag, 1.3.2015, 18:04h, im Programm „Hörsaal“ des Deutschlandradios ausgestrahlt.

Text: Antje Horn-Conrad, Online gestellt: Agnes Bressa 
Kontakt zur Online-redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

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