Die neuen Web-Seiten der Universität Potsdam sind "live". Zunächst wurden die Startseite sowie die Bereiche "Forschung", "Internationales", "Wirtschaft & Transfer" sowie "UP entdecken" umgestellt. Im Laufe des Jahres soll auch die Überarbeitung der Web-Seiten der Fakultäten, der zentralen Einrichtungen und der Verwaltung beginnen.
Schon seit Längerem gibt es Bemühungen, einen einheitlichen Webauftritt nach Maßgaben des Corporate Designs und unter Benutzung des Content-Management- Systems Typo3 zu schaffen. Vor gut acht Monaten gründete sich eine Projektgruppe aus Vertretern des Pressereferats, des AVZ und der ZEIK unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrike Lucke, CIO (Chief Information Officer) der Universität Potsdam. Ihr Auftrag: der Relaunch der Web-Seiten der Universität Potsdam. Zu den Anforderungen gehörte zum einen, ein Baukastensystem zu erstellen, mit dem sich die Web-Inhalte strukturiert verwalten lassen, und zum anderen dessen technische Umsetzung.
Das Design
Nach einem Vergleich von aktuellen Trends im Webdesign wurden entsprechend den Bedürfnissen der Uni-Angehörigen die Anforderungen für einen neuen Auftritt formuliert. "Wir sind jedoch dabei nicht automatisch jedem Trend gefolgt. Vielmehr haben wir immer wieder hinterfragt, ob dies für unsere Seiten Sinn macht", erklärt die Content- Managerin der Universität, Silvana Seppä. Ziel sei es gewesen, ein Design zu schaffen, das die jüngere wie die ältere Generation gleichermaßen anspricht. Die Projektgruppe entschied sich schließlich für das sogenannte "Flat Design", das durch Seriosität und Intuitivität überzeugt. Im Vordergrund steht die Information. "Auf Schnickschnack und aufwendige Grafiken wird verzichtet", so Seppä. "Das ist ein bisschen wie beim Bauhausstil." Die Universitätsfarben wurden bereits mit dem Relaunch des Bereichs "Studium" webtauglich gemacht und konnten auch für die nun folgenden Bereiche übernommen werden.
Die Vorteile
Der wohl entscheidende Vorteil ist die Kompatibilität der Seiten für mobile Geräte. So passt sich der Internetauftritt den unterschiedlichen Bildschirmgrößen an und erzeugt automatisch mobile Navigationen in Form von Symbolen. Auch die Mehrsprachigkeit, besonders nötig angesichts der fortschreitenden Internationalisierung der Hochschule, und die Suchmaschinenoptimierung der Seiten sind klare Vorteile gegenüber der alten Version. Eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum ehemaligen Webauftritt stellt überdies die künftige barrierearme Bedienung der neuen Seiten dar. Menschen mit Sehbehinderung können ohne Maus durch die Seiten navigieren; PDF-Dateien und Bilder sind mit sogenannten alternativen Texten, das heißt mit beschreibenden Informationen zu den Dateien, hinterlegt.
Das Besondere
Neu ist, dass Redakteure selbst Artikel einstellen können, die dann in einem Gesamtarchiv gesammelt werden. Dieses Vorgehen zieht die Auflösung des Uni-Blogs nach sich. Die Projektgruppe entspricht damit einer in der Uni vielfach vorhandenen Intention, Mitteilungen innerhalb der Universität und nach außen besser verbreiten zu können. Dazu standen bisher nur wenige geeignete Werkzeuge zur Verfügung. Häufig wurde auf die Mailingliste zurückgegriffen, die dafür jedoch nicht immer das richtige Instrument darstellte. Mit der Artikel- Funktion soll nun jeder Bereich selbst Veranstaltungshinweise und aktuelle Informationen auf der eigenen Seite veröffentlichen können. Darüber hinaus können sie als RSS-Feed abonniert werden. Auch Artikel anderer Bereiche lassen sich bei Bedarf auf der eigenen Seite abbilden.
Das System
Der Bereich "Studium" präsentiert sich bereits seit Januar 2013 im neuen Design. Die Erfahrungen, die seitdem mit dem System gesammelt wurden, dienten als Grundlage für die Diskussion der weiteren "Renovierung". Der größte Vorteil von Typo3 im Vergleich zu den vielen anderen Content-Management-Systemen besteht, so ist man sich in der Relaunch- Projektgruppe einig, in der sehr großen und aktiven Entwicklerbasis. Bei Typo3 handelt es sich um ein freies, also kostenloses System zum Verwalten von dynamischen Webinhalten, das kontinuierlich weiterentwickelt wird und durch eine einfache Handhabung überzeugt.
Die Bedienungshilfen
Als Anregungen und Informationen zum Umgang mit den neuen Seiten sollen den Bereichen Handbücher dienen. In einem der Guides wird das dem Typo3 zugrunde liegende Baukastensystem erklärt. Der Redaktionsleitfaden beinhaltet universitätsinterne Regelungen und Bestimmungen im Umgang mit dem System. Beide sind in Zukunft im Intranet einsehbar. Ein Webstyleguide gibt zudem Anweisungen, wie weitere Bausteine für das System entwickelt werden können. Bereiche, die eigene Bedürfnisse umsetzen und ihre Seiten weiterentwickeln wollen, können sich an die ZEIK wenden.
Über Ihr Feedback zum neuen Webauftritt der Univesität Potsdam freuen wir uns unter: feedback-relaunch@uni-potsdam.de
Text: Sophie Jäger, Bearbeitung: Silvana Seppä