Botanischer Garten: Grasnelken im Paradies
Wie Botanische Gärten dazu beitragen, vom Aussterben bedrohte Wildpflanzen zu schützen, soll bei einem Aktionstag für die Gewöhnliche Grasnelke (Armeria maritima subsp. elongata) gezeigt werden.
Die Blume des Jahres 2024 gehört zu den Arten, die es immer schwerer haben, sich selbst zu erhalten oder gar auszubreiten. Sie hat außerdem ein eng begrenztes Verbreitungsgebiet – Brandenburg liegt in seinem Zentrum.
Der Botanische Garten der Universität Potsdam hat sich dieses Problems angenommen. Im Rahmen der Projekte Wildpflanzenschutz Deutschland (WIPs-De II) und LIFE Trockenrasen (zusammen mit der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg) sammeln die Fachleute lokales Saatgut und ziehen Jungpflanzen an, die dann auf geeigneten Flächen in der Natur ausgepflanzt werden. Auch Direktansaat ist möglich. Auf diese Weise können vorhandene Restpopulationen bedrohter Arten wieder auf eine überlebensfähige Anzahl von Pflanzen vergrößert und lokal ausgestorbene wieder angesiedelt werden.
Am „Tag der Grasnelke“, dem 13. Juli 2024, will das Projektteam vom Botanischen Garten auf diese für den Naturschutz unerlässliche Arbeit aufmerksam machen. Von 15 bis 18 Uhr finden im Paradiesgarten verschiedene Aktionen für unterschiedliche Zielgruppen statt: bei Führungen für Kinder und Erwachsene wird die Blume des Jahres genau unter die Lupe genommen.
Alle Altersstufen können im Mal- und Zeichenwettbewerb ihrer Kreativität freien Lauf lassen oder einfach bei Kuchen, Getränken und Musik das paradiesische Ambiente genießen.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung unter: ella.krummenacheruuni-potsdampde wird gebeten.
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Maulbeerallee 3
14469 Potsdam