#unitoo: gegen sexualisierte Gewalt - für eine sichere Hochschule
Eine Veranstaltungsreihe des Koordinationsbüros für Chancengleichheit
Sexualisierte Übergriffe, geschlechtsspezifische Gewalt und Machtmissbrauch sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, das sich durch alle Bereiche des Zusammenlebens zieht. So ist es nur logisch, dass dieses Problem auch vor Universitäten keinen Halt macht. Dem gegenüber werden hochschulpolitische Kontexte oftmals als problemfreie Orte der Wissenschaft und Reflektion wahrgenommen. Unter dem Hashtag #unitoo will das Koordinationsbüro für Chancengleichheit Aufmerksamkeit auf dieses oft tabuisierte Thema lenken. In verschiedenen Veranstaltungsformaten wollen wir gemeinsam reflektieren und diskutieren sowie auch über Lösungen nachdenken.
Geschlechtsspezifische und sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt als Probleme, die unserer Gesellschaft immanent sind betreffen Menschen um uns herum in unterschiedlicher Weise. Bitte achten Sie und Ihr bei unseren Veranstaltungen deshalb gut auf sich selber, wo die eigenen Grenzen liegen und was eigene Bedürfnisse sind um sich diesem Thema annehmen zu können. Ebenso möchten wir auf ein umsichtiges Miteinander hinweisen. Dazu gehört eine Vermeidung diskriminierenden Sprachgebrauchs ebenso, wie das nicht in Frage stellen erlebter Diskriminierung, keine Verharmlosung von Grenzüberschreitungen, Rassismus oder anderen Diskriminierungsformen. Bitte sprechen Sie auch nicht über Gewalterfahrungen anderer Betroffener ohne ihre Zustimmung, sondern nur für sich selbst und vermeiden Sie die Darstellung expliziter Inhalte. Dieses kann für Betroffene retraumatisierend wirken.
Die Veranstaltungen bietet keinen Raum für rechte, rassistische, antisemitische, sexistische und queerfeindliche Aussagen und entsprechendes Auftreten. Die Veranstalter*innen behalten sich vor, Beiträge und Störungen dieser Art zu unterbinden, ggf. unter Anwendung des Hausrechts.
Programm | Vol. 2
26.06.2024 | Vortrag: Sexualisierte Gewalt im Kontext von Geschlechtervielfalt (online)
Mittwoch, 26.06.2024 | 13:30 - 14:30 Uhr | online via Zoom
Der Vortrag lädt dazu ein, sich mit dem Thema sexualisierter Gewalt im Kontext von Lebensweisen zu beschäftigen, die sich jenseits zweigeschlechtlicher (und heterosexueller) Normen bewegen. Auch wenn trans*, inter*, nicht-binäre und andere queere Lebensweisen in den letzten Jahren sichtbarer geworden sind und das Thema sexualisierte Gewalt – insbesondere gegen Kinder und Jugendliche – besprechbarer wird, bedarf es weiterer gemeinsamer Anstrengungen, die Situation für Betroffene zu verbessern und Sensibilisierungs- und Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. Der Vortrag gibt einen Überblick über zentrale Begriffe und Konzepte, erörtert Erkenntnisse und Problematiken der Gewaltforschung und stellt präventive Maßnahmen vor.
Profx. Dr. Mart Busche (ASH Berlin) lehrt und forscht zu Gewalt, Geschlecht, sexueller und queerer Bildung. Das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt treibt Mart Busche schon länger um, sowohl in (queeren) Szenekontexten als auch in Uni-Seminaren, Fortbildungen und Forschungsprojekten (z. B. dem Projekt JupP* https://www.jungenpaedagogik-und-praevention.de/). Mart Busche hat Politikwissenschaft studiert und in Soziologie mit einer Studie zu Nichtgewalttätigkeit bei Jungen promoviert (https://www.campus.de/buecher-campus-verlag/wissenschaft/soziologie/die_welt_geht_ja_nicht_unter_wenn_ich_ihn_nicht_haue-17128.html).
Anmeldung unter folgendem Registrierungslink: https://uni-potsdam.zoom.us/meeting/register/u5Mld-qupzgrGdX027wtUGwqNKo6eovhK5PI#/registration
02.07.2024 | Vortrag: Grauzonen gibt es nicht - Wie lassen sich Muster von Machtmissbrauch entschlüsseln? (online)
Dienstag, 02.07.2024 | 12:00 - 13:30 Uhr | online via Zoom
Machtmissbrauch ist ein Problem, das viele Menschen angeht, als Betroffene und als Zeug:innen. Oft wird einer breiteren Öffentlichkeit das Problem aber erst dann bewusst, wenn es extreme Ausmaße angenommen hat. Aber wie genau fangen machtmissbräuchliche Dynamiken eigentlich an? Belästigung kommt nicht wie eine Naturkatastrophe aus dem Nichts, sondern wird von Täter:innen allmählich entwickelt, über einen gewissen Zeitraum hinweg, mit unterschiedlichen Handlungen, unterstützenden Personen und mithilfe von systemischen Faktoren in einem bestimmten Klima. Mithilfe des Red-Flag-Systems, einem eigens entwickelten Prüfschema, können die ersten Warnsignale von Machtmissbrauch frühzeitig erkannt werden. In diesem Vortrag lernen Teilnehmer:innen über häufige Muster von Machtmissbrauch und wie sie ihr eigenes Warnsystem ausbilden können.
Sara Hassan, Autor:in, Moderator:in und Keynote-Speaker:in, arbeitet seit 2015 zu den Themen Machtmissbrauch und Belästigung. Nach jahrelanger internationaler Tätigkeit im Bereich politische Kommunikation (u.a. im EU-Parlament) hält die Co-Autor:in der Bücher 'Grauzonen gibt es nicht' (ÖGB, 2020) und It’s not that grey (2019) Vorlesungen und Workshops darüber, wie man Warnsignale von Machtmissbrauch frühzeitig erkennen kann.
Anmeldung unter folgendem Registrierungslink: https://uni-potsdam.zoom-x.de/meeting/register/u5Uucu6vpjwjHdQmLsSFAYLp22bZZY-IoxSL
10.07.2024 | Filmvorführung: She Said
Mittwoch, 10.07.2024 | 19:00 Uhr | Filmmuseum Potsdam
She Said (Maria Schrader, US 2022), 129’, Englisch mit dt. Untertiteln
Begrüßung: Christina Wolff (Zentrale Gleichstellungsbeauftrage der Universität Potsdam)
Sexualisierte Übergriffe, geschlechtsspezifische Gewalt und Machtmissbrauch sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, das auch vor der Uni keinen Halt macht. Das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam führt dieses Sommersemester die Veranstaltungsreihe #unitoo mit einer zweiten Edition fort und lädt ein, sich zu informieren und gemeinsam zu diskutieren. Im Zuge der Veranstaltungsreihe zeigt das Filmmuseum Potsdam gemeinsam mit dem Koordinationsbüro „She Said“: Die New York Times -Journalistinnen Megan Twohey und Jodi Kantor erhalten Hinweise auf sexuellen Missbrauch durch den Filmproduzenten Harvey Weinstein. Sie begeben sich auf eine Recherche, die die #MeToo-Bewegung mit einleiten wird. Regisseurin Maria Schrader zeichnet minutiös und sensibel die mutige und unermüdliche Arbeit der Journalistinnen sowie die Strukturen eines Systems nach, das sexuellen Missbrauch kultiviert und Täter schützt.
Eintritt frei
12.07.2024 | Workshop: How to: sicher Feiern
Freitag, 12.07.2024 | 10:00 - 16:00 Uhr (1h Mittagspause) | Campus Griebnitzsee, Haus 6, Raum S27
Für Veranstaltungsorganisator*innen an der UP, FSRs und Studierende
Leider machen Machtstrukturen wie Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit und weitere auch vor unseren Türen nicht Halt. Sie wirken auf unseren Veranstaltungen ebenso wie in der Gesamtgesellschaft. Umso wichtiger ist es, dass wir darauf reagieren, uns eine klare Haltung erarbeiten, um unsere Veranstaltungsstrukturen diskriminierungsensibler und zugänglicher für alle Interessierten zu gestalten und im Fall von Diskriminierung und (sexualisierter) Gewalt betroffene Personen bestmöglich unterstützen zu können.
In unserem Workshop wollen wir gemeinsam mit euch daran arbeiten, Veranstaltungen für alle Teilnehmenden angenehmer und sicherer zu gestalten. Wir wollen euch darin unterstützen ein besseres Verständnis für Macht und Diskriminierung zu entwickeln und verschiedene Dimensionen und Wirkungsmechanismen kennenzulernen. Ziel des Workshops ist es, Handlungssicherheit im Umgang mit Diskriminierung zu erlangen und nächste Schritte zu entwickeln, wie ihr das Gelernte auf euren spezifischen Kontext anwenden könnt. Wir freuen uns auf euch!
Wer wir sind: Rave*awareness ist ein Bildungskollektiv aus Berlin. Wir arbeiten seit 2017 zu den Themen Awareness, Antidiskriminierung und Gewaltprävention im Kontext von verschiedenen Veranstaltungen. Das umfasst nicht nur Partys und Festivals, sondern ebenso Konferenzen, Bars, Jugendclubs – also alle Orte an denen verschiedene Menschen miteinander zusammenkommen. Wir arbeiten mit einem intersektionalen und machtkritischen Ansatz, lernen selbst fortlaufend dazu und versuchen uns und unsere Arbeit stetig weiterzuentwickeln. Wir bringen selbst bestimmte Erfahrungen von Diskriminierung und Privilegierung mit und versuchen in unserer Arbeit verschiedene Betroffenheiten und Positionierungen einzubeziehen. Dabei finden wir es wichtig darauf hinzuweisen, dass nicht alle Marginalisierungserfahrungen im Kollektiv vertreten sind. Falls es diesbezüglich Wünsche an die Workshopleitenden gibt, schreibt uns gerne vorab eine Mail an: schaltkreis@riseup.net
Anmeldung per E-Mail an: anne.sophie.juwien@uni-potsdam.de
Programm | Vol. 1
07.11.2023 | Filmvorführung: "Promising Young Woman" im Filmmuseum Potsdam
07.11.2023 | 18:00 Uhr | Filmmuseum Potsdam
In der Veranstaltungsreihe „#unitoo: gegen sexualisierte Gewalt - für eine sichere Hochschule“
Promising Young Woman (Emerald Fennell, GB/US 2020), 114‘, Englisch mit dt. Untertiteln mit anschließender Podiumsdiskussion in deutscher Sprache
Sexualisierte Übergriffe, geschlechtsspezifische Gewalt und Machtmissbrauch sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, das auch vor der Uni keinen Halt macht. Im Zuge der Veranstaltungsreihe „#unitoo: gegen sexualisierte Gewalt - für eine sichere Hochschule“ möchte das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Uni Potsdam informieren, sensibilisieren und diskutieren. Im Zuge der Veranstaltungsreihe zeigt das Filmmuseum Potsdam gemeinsam mit dem Koordinationsbüro „Promising Young Woman“. Der Film spielt mit dem Genre des Rape and Revenge-Films und zeigt eindrucksvoll und voller überraschender Wendungen die Rache der Hauptfigur Cassie für ihre vor Jahren vergewaltigte Freundin Nina. Struktureller Sexismus und Rape Culture – hier an einer Universität – werden auf bitterböse und gleichzeitig ästhetisch anspruchsvolle Weise entlarvt. Dieser Tabubruch geht unter die Haut und schmerzt, ohne dass dabei je das Opfer objektifiziert wird. Cassies Wut transformiert sich in Selbstermächtigung und Widerstand. Die pastell- und neonfarbene Ausstattung sowie teils zynisch kommentierende Popsongs machen den Film zu einem im besten Sinne irritierenden und gleichzeitig unglaublich intensiven Kinoerlebnis mit unerwartetem Ende.
Inhaltswarnung: Wir weisen darauf hin, dass der Film explizite Darstellungen von sexueller Belästigung sowie (tödlicher) Gewalt enthält. Des Weiteren werden Vergewaltigung und Suizid thematisiert (jedoch nicht dargestellt).
Mit anschließender Diskussion, moderiert von Christina Wolff (zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Uni Potsdam) und den Podiumsteilnehmer*innen Michaela Burkard, Sara Krieg (Autonomes Frauenzentrum Potsdam) und Sandra Cartes (zentrale Gleichstellungsbeauftragte der FH Potsdam).
Reservierungen der Eintrittskarten über die Website des Filmmuseums Potsdam: https://t1p.de/elloc. Eintritt frei.
21.11.2023 | Podiumsdiskussion: Die Uni, ein Safer Space für Täter*innen?
21.11.2023 | 16:30 - 18:30 Uhr | Campus Griebnitzsee, Hörsaal 3.06.H04
Auf Deutsch mit Live-Untertiteln von Schriftdolmetscher*innen.
Debatten im Zuge von #MeToo haben immer wieder aufgezeigt, dass sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG) ein gesellschaftliches Problem sind. So konnte beispielsweise Rammstein dieses Jahr, trotz massiven Vorwürfen von Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt, weiterhin in ausverkauften Hallen spielen.
Vor Hochschulen macht dieses Problem keinen Halt: Machtasymmetrien, Abhängigkeitsverhältnisse und strukturelle Diskriminierung begünstigen SBDG sogar. Aber wie sehen diese Strukturen genau aus und wie wird mit Vorfällen umgegangen? Reichen Papiere wie Richtlinien, Konzepte und Broschüren aus um einem strukturellen Problem etwas entgegenzusetzen? Was sind effektive Handlungsansätze um einen Kulturwandel in Hochschul- und Wissenschaftssystemen anzustoßen? Solche und weitere Fragen wollen wir am 21.11.2023 bei einer Podiumsdiskussion mit unseren Gäst*innen diskutieren.
Die Gäst*innen:
Dr. Heike Pantelmann: Moderatorin und Einführung in die Thematik SBDG
Dr. Heike Pantelmann ist Geschäftsführerin des Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität Berlin und forscht zu sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext.
Verena Letsch setzt derzeit die Istanbul-Konvention für das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg um und war lange Zeit für den Frauenpolitischen Rat Brandenburg tätig.
Christoph May ist Männerforscher, Berater und Dozent. Er hat 2016 gemeinsam mit der Schriftstellerin Stephanie May das Institut für Kritische Männerforschung gegründet und ist Alumni der UP. Am 22.11. gibt er einen Workshop an der UP zu Toxische Männlichkeit - Aussteigerprogramm für Einsteiger.
Prof. Oliver Günther, Ph.D ist seit 2012 im Amt des Präsidenten der Universität Potsdam und wurde im September diesen Jahres für eine dritte Amtszeit mit weiteren sechs Jahre gewählt.
Christina Wolff ist seit 2018 die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Potsdam und Leiterin des Koordinationsbüros für Chancengleichheit.
22.11.2023 | Workshop: Toxische Männlichkeit: Aussteigerprogramm für Einsteiger
22.11.2023 | 10:00 - 13:00 Uhr | Am Neuen Palais
Was genau ist eigentlich toxische Männlichkeit? Bin ich selbst toxisch? Bin ich wirklich ein guter Partner, Vater und Freund? Wie männlich sind meine Musik, meine Filme, mein Social Media? Wie männlich mein Job, meine Beziehungen, mein Sex? Und ist mein Blick auf die Welt tatsächlich so frei und grenzenlos, wie ich glaube?
Männliche Schweige- und Blockadekulturen verhindern alles, was die Welt jetzt voranbringen würde, Klimaschutz, Diversität, Feminismus, Gleichstellung und vieles mehr. Männlich dominierte Strukturen bringen Machtmissbrauch, Gewalt und Angst in die Welt, der russische Angriffskrieg, die Fussball-WM in Katar, die katholische Kirche. Von Elon Musk, Trump, Boris Johnson bis Bolsonaro, die traditionelle Männlichkeit macht noch einmal den Macker. Doch trotz Backlash, das Patriarchat bröckelt.
Der Workshop richtet sich an alle Geschlechter und möchte vor allem Männer und männlich gelesene Personen ansprechen. Gemeinsam sprechen wir über Männlichkeiten als strukturelles Problem. Höchste Zeit, Männermonotonien hinter uns zu lassen und auszusteigen. Lasst uns am Strand detoxen, während das Patriarchat baden geht.
Workshop mit Christoph May: Männerforscher, Berater und Dozent. Er hat 2016 gemeinsam mit der Schriftstellerin Stephanie May das Institut für Kritische Männerforschung gegründet. Er hält Vorträge und gibt Workshops zu Toxischer Männlichkeit sowie Seminare über Männerbünde,
Männerbilder und Kritische Männlichkeit. Christoph May hat Literaturwissenschaften, Komparatistik und Alte Geschichte studiert.
Instagram: https://www.instagram.com/detoxmasculinity/
Link zum Workshopflyer: https://www.detoxmasculinity.institute/toxische-maennlichkeit/
Anmeldung per E-Mail an Sonja Langela via sonja.langela@uni-potsdam.de
05.12.2023 | Workshop: Übungslabor - Berührung und Konsens (Warteliste)
05.12.23 | 16:00 - 19:00 Uhr | Am Neuen Palais
Dieser Workshop richtet sich an Studierende.
In diesem Workshop wird Konsens in die Praxis umgesetzt! Egal ob du dich schon theoretisch mit dem Thema auseinandergesetzt hast oder das dein erster Berührungspunkt damit ist – wir üben gemeinsam wie konsensuelle Berührung gelingen kann. Durch angeleitete Körperwahrnehmungsmethoden bekommst du die Möglichkeit deinen eigenen Körper zu spüren. In der Gruppe kannst du deine Nähe-Distanz-Bedürfnisse wahrnehmen, entdecken und gemeinsam ganz praktisch mit anderen ausprobieren. Das erforschen deiner Berührungsbedürfnisse und -grenzen sind der Fokus im Übungslabor. Während des Workshops sind alle bekleidet und Berührung finden nur nach Absprache und gemeinsamer Zustimmung statt.
Alexander Hahne (er), schwuler trans Mann, Sexualpädagoge (gsp), Sexological Bodyworker (ISB), Tänzer und pleasure Aktivist. Gruppen und Einzelbegleitungen rund um die Themen Körperwahrnehmung, Intimität und Sexualität. Referent für trans spezifische Sensibilisierungsarbeit für sexuelle Gesundheit.
Anmeldung über den Hochschulsport: buchung.hochschulsport-potsdam.de/angebote/aktueller_zeitraum/_FeelGoodCampus_-_Uebungslabor__Beruehrung__und__Konsens.html
13.12.2023 | Workshop : Empowerment für DICH, Empowerment für "deine" Community
13.12.2023 | 10:00 - 15:00 Uhr | Campus Griebnitzsee
Dieser Workshop richtet sich an trans*, inter* und nicht-binäre Personen
Empowerment ist ein wichtiges Element geworden um Menschen zu stärken, um sich selbst zu stärken und eine ganze Gruppe zu stärken. Deshalb ist Empowerment für TIN (trans*, inter* und nicht binäre) Personen extrem wichtig: um einen Weg zu finden mit Diskriminierungserfahrungen, Gewalt, sexualisierter Gewalt und Ausgrenzung umzugehen, diese umzuwandeln und um gestärkt weiter gehen zu können. In diesem Workshop möchten wir euch einladen mit uns hinzusehen was ihr benötigt, um diesen Wandel vollziehen zu können, oder herauszufinden wo dieser auch nicht möglich ist und welche Strategien es benötigt um sich und andere zu schützen.
Themen
1. Selbst-Empowerment
2. Empowerment
3. Strategien finden
4. Anerkennung von Diskriminierungen/Verletzungen, Gewalterfahrungen
5. Handlungsoptionen gegen Homo-, Trans*, Inter*feindlichkeit und Gewalterfahrungen
6. Welche Verschränkungen gibt es in den jeweiligen, eigenen Erfahrungen
Methoden
1. Gruppendiskussion & Kleingruppenarbeit
2. Selbstreflexion
3. Kurz-Inputs zum Thema
4. gemeinsame Textarbeit
5. kreative Techniken
Mimi Vogt ist freie Dozentin für politische Erwachsenenbildung mit einem Schwerpunkt auf diskriminierungssensibler Sprache und (sexueller und geschlechtlicher) Vielfalt. Sie ist Magistra der Sprach- und Literaturwissenschaft. Außerdem ist sie geschäftsführender Vorstand der Genossinnenschaft Schokofabrik in Berlin-Kreuzberg.
Luan Pertl ist Intersex Human Rights Advocate, Bildungsreferent* für Geschlechtiche Vielfalt und Systemischer Organisationsberater* (in Ausbildung). Luan macht seit mehr als 20 Jahren Bildungsarbeit zu LGBTIQA+ Themen und unterstützt Intersex NGO's beim Aufbau und der Entwicklung ihrer Organisation.
Anmeldung per E-Mail an Sonja Langela via sonja.langela@uni-potsdam.de
19.01.2024 | Workshop: Umgang mit sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an der Hochschule
19.01.2024 | 10:00 - 15:00 Uhr (1h Mittagspause)
Der Workshop richtet sich an dezentrale Gleichstellungsbeauftragte und Personen in der Beratung der UP
Die Teilnehmer*innen werden für das Thema sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG), insbesondere an der Hochschule, sensibilisiert. Sie lernen, wodurch SBDG gekennzeichnet ist, wie SBDG rechtlich und gesellschaftlich einzuordnen ist, welche Formen es gibt und welche Auswirkungen SBDG für die Betroffenen und für das Umfeld haben kann. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer*innen Impulse für Handlungsstrategien zum Umgang mit Situationen, die von SBDG geprägt sind.
Wendy Stollberg hat Amerikanistik, Betriebswirtschaftslehre und Geographie studiert. Sie amtierte acht Jahre lang als Stellvertreterin der zentralen Frauenbeauftragten an der Freien Universität Berlin und ist gegenwärtig als Referentin tätig. Sie leitet die Arbeitsgruppe Gegen sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt (SBDG) und berät sowohl Betroffene als auch Ansprechpersonen und Führungskräfte. Sie ist eine der Sprecherinnen der Kommission Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt der Bundeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an Hochschulen. Wendy Stollberg arbeitet zudem als systemische Coach und Trainerin zu SBDG und weiteren hochschulbezogenen Gleichstellungsthemen.
Elke Renate Steiner begleitet den Workshop mit Live-Zeichnungen.
Elke Renate Steiner ist selbständige Comiczeichnerin, LIVE-Zeichnerin und Illustratorin in Berlin. Steiners Themen sind deutsch-jüdische Geschichte, Menschenrechte, Feminismus, LGBTIQ+ und Post-Ost. Ihre Comics erscheinen von Buchstärken bis Kurzgeschichten, ihre Erfahrungen gibt sie in Comic-Workshops und Seminaren weiter. Info: www.steinercomix.de
Anmeldung per E-Mail an Sonja Langela via sonja.langela@uni-potsdam.de
25.01.2023 | Workshop: Antifeminismus in der Lehre
Donnerstag 25.01.2023 | 16:00-17:30 Uhr | online, via ZOOM
Der Workshop richtet sich an Professor*innen und Lehrtätige aller Hochschulen in Brandenburg.
In der Hochschulwelt erleben Beschäftigte antifeministische Angriffe, darunter verbale Äußerungen in Seminaren, Hassmails wegen Veranstaltungen zur geschlechtlichen Vielfalt und diffamierende Anfragen zu Gender Studies-Projekten. Betroffene stehen vor Herausforderungen und wünschen sich souveränes Handeln. Der Inputworkshop sensibilisiert für Antifeminismus an Hochschulen und behandelt Fragen zur Definition, Strategien und Unterstützung. Er richtet sich an Professor*innen in Brandenburg und fördert den Austausch über Erfahrungen und die Vernetzung unter Kolleg*innen verschiedener Hochschulstandorte.
Referentin: Laura Sasse - wissenschaftliche Mitarbeiterin und Bildungsreferentin bei Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. | Projekt: Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken
Anmeldung: Bitte senden Sie eine kurze E-Mail an profinet@uni-potsdam.de