Filmabend und Podiumsdiskussion "Gehen oder Bleiben? Strategien von Frauen in der Wissenschaft"
Das Gleichstellungsbüro der Fachhochschule Potsdam, das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam und das Gleichstellungsbüro der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF laden im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwoche 2022 zum Filmabend und zur Podiumsdiskussion Gehen oder Bleiben? Strategien von Frauen in der Wissenschaft am 10. März 2022 um 18:00 Uhr im Filmmuseum Potsdamein.
Gezeigt wird der Dokumentarfilm Picture a Scientist – Frauen der Wissenschaft von Sharon Shattuck und Ian Cheney (USA 2020, Dok., 97‘).
Wer macht eigentlich Wissenschaft? Und weshalb ist es in unserer Vorstellung immer noch »der Wissenschaftler«? In Picture a Scientist – Frauen der Wissenschaft nehmen sich eine Biologin, eine Chemikerin und eine Geologin dieser Fragen an und lassen das Publikum an den Erfahrungen in ihren akademischen Laufbahnen teilhaben. In futuristischen Laboratorien und auf spektakulären Schauplätzen der Forschung wird deutlich, wie unschätzbar hoch der Wert die Arbeit der Forscherinnen ist und wie ihr gleichzeitiger Kampf um Anerkennung, Respekt und Gleichberechtigung einen weltweiten Diskurs des Wandels ins Rollen bringt.
Anschließend diskutieren wir mit Wissenschaftlerinnen aus Potsdam über den Film und sprechen über ihre Erfahrungen in der Wissenschaft.
Gäste: Dr. Anna Fruhstorfer (Universität Potsdam, Politikwissenschaft), Prof. Dr. Ursula von Keitz (Filmuniversität Babelsberg, Filmforschung und Filmbildung), Prof. Dr.-Ing. Petra Wenisch (FH Potsdam, Mathematik und Bauinformatik)
Moderation: Christina Wolff (Zentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität Potsdam)
Dr. Anna Fruhstorfer forscht als Postdoktorandin am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft (Prof. Steffen Ganghof) der Universität Potsdam. Kürzlich erhielt sie einen ERC Starting Grant für das Projekt LOOPS zur Logistik von Protestcamps in autoritären Regimen und wird im Sommer 2022 als Nachwuchsgruppenleiterin die Arbeit an diesem Projekt beginnen. Zuvor hat sie die Professur für Vergleichende Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und für Innenpolitik der Bundesrepublik Deutschland an der Humboldt-Universität zu Berlin vertreten sowie als Postdoctoral Researcher an der University of Texas at Austin und an der Universität Göttingen gearbeitet. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Vergleichenden Politikwissenschaft und sie interessiert sich insbesondere für die Stabilität und Resilienz von Autokratien, den Verlauf und Einfluss von Protesten auf verschiedene Regimetypen, für Verfassungspolitik insbesondere Verfassungsgebung sowie für die Rechte von Minderheiten und benachteiligten Gruppen.
Prof. Dr. Ursula von Keitz ist Professorin für Filmforschung und Filmbildung an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und war bis Mitte 2020 auch Wissenschaftliche Direktorin des Filmmuseums Potsdam. Zuvor hatte sie Professuren in Konstanz (2012-2014) und Bonn (2008-2012) inne und war Co-Leiterin des DFG-Langzeitvorhabens „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1945-2005“ (Laufzeit 2012-2019). Sie war Mitglied des Trägerkollegiums des DFG-Graduiertenkollegs „Kulturen des Realen“ an der Universität Konstanz und Senior Fellow am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Ihre Promotion schloss sie 2002 im Fach Filmwissenschaft zum Weimarer Kino mit der Auszeichnung "magna cum laude" ab und arbeitete von 2000 bis 2007 als Assistentin und Oberassistentin an der Universität Zürich. Von 1998 bis 2000 war sie leitende Kuratorin und Stellv. Direktorin des Deutschen Filminstituts DIF in Frankfurt am Main. Zuvor war sie freiberuflich in der Film- und TV-Produktion und als freie Ausstellungskuratorin u.a. für die SDK Berlin tätig und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin für AV-Medienwissenschaft an der Universität Kiel.
Prof. Dr.-Ing. Petra Wenisch ist seit 2010 Professorin für Bauinformatik und Mathematik am Fachbereich Bauingenieurwesen an der Fachhochschule Potsdam. Sie studierte Diplom-Bauingenieurwesen an der Technischen Universität München und promovierte am Lehrstuhl Computational Engineering zum Thema Computational Steering of CFD Simulations on Teraflop-Supercomputers. Noch während der Promotion übernahm sie dort die Projektleitung für den Forschungsschwerpunkt „Interaktive Strömungssimulation“ und etablierte ein Netzwerk zu verschiedenen Rechenzentren und Experten auf dem Gebiet Höchstleistungsrechnen sowie numerischer Strömungssimulation. Sie erhielt unter anderem ein europäisches Stipendium (HPC Europa) für einen Auslandsaufenthalt als Gastwissenschaftlerin am Institut Computer Science der Universteit van Amsterdam. Sie schloss Ihre Dissertation 2008 mit der Auszeichnung „summa cum laude“ ab und erhielt neben dem Johannes B. Ortner Preis den eon Kulturpreis Bayern für eine der besten Dissertationen Bayerns. Heute beschäftigt sie sich mit individuell adaptiver digitaler Lehre in der Selbstlernphase.
Eine Veranstaltung des Gleichstellungsbüros der Fachhochschule Potsdam, des Koordinationsbüros für Chancengleichheit der Universität Potsdam sowie des Gleichstellungsbüros der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Potsdam im Rahmen der 32. Brandenburgischen Frauenwoche 2022.
Bitte beachten Sie die aktuelle Umgangsverordnung zu SARS-CoV-2. Wir empfehlen eine rechtzeitige Ticketreservierung und bitten um die Einhaltung der gängigen Schutzmaßnahmen. Der Eintritt ist frei. |
Kartenreservierung: 0331-27181-12, ticket@filmmuseum-potsdam.de oder über die Webseite des Filmmuseum Potsdam |
Bei Wunsch einer Kinderbetreuung, bitten wir um eine Anmeldung unter gba-team@uni-potsdam.de bis zum 03.03.2022! |
Event Type
Faculty
Organizer
Location
Breite Str. 1a / Marstall
14467 Potsdam
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Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam