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CercleS Konferenz 2024: "Multilingualism and the Anglosphere"


Collage aus der Startseite der Präsentation und dem Foto der drei Teilnehmerinnen des Zessko
Foto: Zessko

Die malerische Durham University (UK) bot die Kulisse für über 160 Präsentationen in mehreren Sprachen, vier Grundsatzreden und über 300 Delegierte aus 28 Ländern. Der Titel der Konferenz umrahmte die Vorträge und Workshops über virtuellen Austausch, interkulturelle Kompetenz, den Einsatz neuer digitaler Technologien in der Hochschulbildung und vieles mehr.

Die wachsende Beliebtheit von Projekten des COIL (collaborative online international learning) wurde deutlich, als die Konferenz mit einer COIL-Speed-Dating-Session begann. In vielen Präsentationen wurden internationale Projekte vorgestellt, darunter „Experiencing Culture Through Language: Experiences from an Innovative COIL Format (German/Hebrew) and Intercultural Communication“ von Dr. Ruth Tobias (FU Berlin), Chaya Fischer, Nadia Fischer und Alix Glotz. Ihr dreiwöchiger Intensivkurs umfasst sowohl deutschen und hebräischen Sprachunterricht auf A1-Niveau als auch englischsprachige Module zur interkulturellen Kompetenz. Die Referentinnen zeigten, wie solche Kurse eine wertvolle Vorbereitung auf den persönlichen internationalen Austausch sein können oder virtuelle internationale Erfahrungen ermöglichen.

Anna Nguyen und Theresa Gorman (UP, Zessko) präsentierten in Zusammenarbeit mit Stella Bunnag (Nottingham Trent University) „Intercultural Competence Training: What, Why, How“. In diesem praxisbezogenen Vortrag wurden Definitionen von interkultureller Kompetenz und Argumente für die Förderung dieser Kompetenz in Kursen wie Intercultural Communication at Work („ICCaW“, NTU) und Sprachmodule wie UNIcert III/2 English for Economics and Business Studies (UP) vorgestellt. Anna Nguyen vermittelte sowohl die Perspektive der Studentin als auch wissenschaftlichen Hilfskraft in COIL-Kursen.

Dr. John Y. H. Bai (Carl von Ossietsky Universität Oldenburg) hielt den Hauptvortrag „Developments in Digital Technologies and Artificial Intelligence Applications in Higher Education“. Dr. Bai und seine Kollegen vom Center for Open Educational Research sammeln die Ansichten von Lehrkräften über den Einsatz von KI-Anwendungen in der Hochschulbildung. Er sprach die weitverbreitete Vorstellung an, dass die maschinelle Benotung objektiver sein sollte als die menschliche Benotung. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, da menschliche Bewertungen als Trainingsdaten verwendet werden, was zu Algorithmen führt, die die Meinungen der ursprünglichen Bewerter reproduzieren. Zum Abschluss seines Vortrags forderte Dr. Bai die Zuhörer auf, über das soziopolitische Ökosystem nachzudenken, in dem KI-Technologien entwickelt werden.
Dem Organisationsteam von CercleS gebührt ein großes Lob für die Durchführung dieser erfolgreichen Konferenz.

(Für weitere Informationen über das Forschungsprojekt von Dr. Bai wenden Sie sich bitte an Theresa Gorman.)

 

Kontakt: Theresa Gorman

Veröffentlicht am 25.10.2024

 

Anna Nguyen konnte dank der großzügigen Unterstützung durch die Universitätsgesellschaft e.V. an der Konferenz teilnehmen.