Energie
Relevanz
Ohne Energie geht an der Universität wortwörtlich das Licht aus. Die Nutzung von Wärme- und Elektroenergie steht vor großen Herausforderungen:
- Energiebedingte Treibhausgas-Emissionen tragen einen Großteil zum Klimawandel bei (UBA 2011)
- Bleibt oder steigert sich der globale Verbrauch von fossilen Ressourcen, werden den kommenden Generationen noch größere soziale und ökologische Krisen aufgebürdet
- Die Primärenergieversorgung von Deutschland ist im hohen Maße abhängig von Importen, sie beruhte im Jahr 2010 zu ca. 70 % auf Importen von Kohle, Erdgas, Öl und Uran (BMWi 2012). Diese kommen aus Ländern, in denen Umwelt- und soziale Standards oft sehr niedrig sind.
- Steigende Energiepreise verschärfen die ohnehin angespannte finanzielle Haushaltslage (der Universität)
- Stärkung des Binnenmarktes durch eigene erneuerbare Energien (IÖW 2010)
Eine nachhaltige und umweltverträgliche Energienutzung und -versorgung ist aus den genannten Gründen dringend notwendig – aus Verantwortung gegenüber der Umwelt, den Mitmenschen weltweit sowie kommenden Generationen!
Ist-Zustand
Verbrauchsdaten
Das Hochschulgebäudemanagement Potsdam (HGP) sammelt Verbrauchsdaten je nach Komplex/Gebäude bereits seit etlichen Jahren und dokumentiert diese sowohl in jährlichen Berichten als auch interaktiv und aktuell über gebäudebezogene Abfragen (derzeit nur im Intranet der UP abrufbar):
Der Gesamtverbrauch an Strom belief sich 2018 auf ca. 15.200 MWh (Durchschnittsverbrauch eines 4-Personen Haushaltes: 4000 kWh). Wärmeenergie wurde im Jahr 2018 in Höhe von ca. 25.500 MWh genutzt.
Die einzelnen Energieausweise, die auch in allen Gebäuden aushängen, können ebenfalls eingesehen werden.
Strombezug & Treibhausgas-Bilanz
Die Universität bezieht ihren Strom seit 2014 von Energieversorgern, die Ökostrom mit einer Neuanlagenquote liefern.
Erzeugung von erneuerbaren Energien
Entsprechend dem Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz müssen bei Neubauten Teile des Wärme- oder Kältebedarfes aus erneuerbaren Energien gedeckt oder verschiedene sogenannte Ersatzmaßnahmen angewandt werden. Darüber hinaus gilt bei öffentlichen Gebäuden eine entsprechende Vorbildwirkung bei der Renovierung oder Anmietung.
- Photovoltaikanlagen zur Stromgewinnung und -nutzung vor Ort (Golm, Haus 14, 54 kWp)
- Photovoltaiknutzung zur Warmwasseraufbereitung (Sporthalle Golm, 33 kWp)
- Von 1996 bis 2011: Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung (K.Friedrich-Straße 123B, 10 kWp)
- Photovoltaikanalage der studentischen Initiative UniSolar Potsdam e.V. zur Stromeinspeisung ins öffentliche Netz (Golm, Haus 6 - Leistung: 29,64 kWp)
- Neues Fakultäts- und Drittmittelgebäude in Golm mit einer PV-Anlage (13 kWp)
- Neues Fakultäts- und Drittmittelgebäude in Griebnitzsee (3640m²) wird geothermisch beheizt
Ziele und Projekte
Energiespartipps
- Energiespartipps des Umweltbundesamtes
Quellen
- UBA - Umweltbundesamt 2018:Übersicht zur Entwicklung der energiebedingten Emissionen in Deutschland 1990 – 2016
- BMWi – Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie 2012: Heimische Energiegewinnung und Importabhängigkeit
- IÖW – Institut für ökologische Wirtschaftsforschung 2010: Kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien [PDF]
Ansprechpartner
Energiebeauftragter der UP
Campus Golm
Haus 08c, Zi. 1.45